Plauen. Der Firmenlauf ist viel mehr, als nur ein Laufevent für Bewegungshungrige. Das wurde zur Rekordausgabe dieser Großsportveranstaltung deutlich. Denn es ging für fast alle der diesmal 4.000 Teilnehmer auch ums davor und danach. Wochenlang hatten sich die Beschäftigten in ihren Unternehmen vorbereitet. Es wurde richtig trainiert. Im Nachgang saßen viele Firmen auf der Stadiontribüne, um den Fünf-Kilometer-Lauf bei einem Sternquell oder einer Flasche Bad Brambacher noch einmal Revue passieren lassen.
Das größte Betriebssportfest der Region war klasse
Peter Büntig saß mit einem breiten Grinsen auf der Tribüne. "Das hier ist das Betriebssportfest, das bis vor 35 Jahren ganz normal gewesen ist. Der Unterschied zur DDR ist nur, hier kommen die Leute freiwillig her", lachte der 76-Jährige. Durch Zeitungsberichte war der Rentner aufmerksam geworden. "Ich war früher Betriebsdirektor in Frankfurt/Oder. Meine Frau ist früh verstorben. Der Liebe wegen bin ich nach Plauen gezogen", berichtete Peter und zeigte auf Landrat Thomas Hennig: "Der Junge passt. Hab' ihn beobachtet. Der quatscht wirklich mit jedem und mischt sich einfach unter die Leute. Genau den richtigen Schirmherren habt ihr rausgesucht."
Tolles Flair im Vogtlandstadion
Peter Büntig erlebte den 11. Firmenlauf der Volksbank Vogtland-Saale-Orla eG so: "Ein tolles Flair. Obwohl so viele Leute hier sind, gibt es keine Hektik. Und die Vereine, die an den Imbissständen wackeln, das sind überall Profis im Ehrenamt. Es läuft", urteilte Peter. Gewonnen hatten übrigens die Ehepartner Kristina und Sebastian Hendel. Mehr zum 11. Firmenlauf gibt's nächste Woche.