Reichenbach. Mit dem Theatersonntag soll Erbe der Neuberin bewahrt und fortgeschrieben werden. Caroline Frederike Neuber gilt als große Theaterreformatorin in Deutschland und wurde auch die Prinzipalin genannt. Sie spielte sogar am russischen Zarenhof. Geboren wurde sie in Reichenbach. Auch das Neuberinhaus will sich diesem Thema wieder mehr widmen.
Einmal im Monat Theater
Der Theatersonntag bringt einmal im Monat, meist am ersten Sonntag, Theater in die Stadt. Mit einem Mix aus Profi und Amateurtheater ist für Januar bis Mai ein spannender Mix geschaffen worden, blickt Severin Zähringer vom Neuberinhaus voraus.
"Mac Beth" am ersten Theateronntag
Der erste Theatersonntag findet am 8. Januar, um 17 Uhr, statt. Gespielt wird "Mac Beth" in einer Neuübersetzung des berühmten Dramas von Shakespeare nach John von Düffel in einem fast klaustrophobisches Kammerspiel, in dem sich Gewalt an Schuld, Schuld an Wahn und Wahn an Liebe klammert. Konzentriert auf die zwei Hauptfiguren, gespielt von Oda Pretzschner und Tom Quaas, und mit puristischem Bühnenbild, werden die Zuschauer gefesselt vom Psychodrama und Machtspiel des Ehepaares Macbeth.
Weitere Vorstellungen
Weiter geht es am 5. Februar mit "Ente, Tod und Tulpe", einem Schauspiel. Im März kommt das Dresdner Amateurtheater Spielbrett mit zwei Einaktern im Programm "Freilandhaltung". Im April folgt die "WortFitzCompany" mit dem Stück "Neinsagen", welches sich mit dem antiken Drame Antigone auseinander setzt. Die erste Spielzeit des Theatersonntags wird dann durch ein Gastspiel des Glauchauer Amateurensembles "Norah" mit dem Stück "Kommt da noch was?" beendet. Tickets für alle Veranstaltungen gibt es online und im Ticketshop auf dem Markt in Reichenbach.
erschienen am 07.01.2023