Fröbersgrün. Gleich drei Solarparks will ein Investor auf Fröbersgrüner Flur errichten. Die Entscheidung des Rosenbacher Gemeinderates war knapp. Für die Fröbersgrüner, die zur jüngsten öffentlichen Sitzung in großer Zahl vertreten waren, dürfte es eine Erleichterung gewesen sein. Mit acht Gegen-, sieben Ja-Stimmen und einer Enthaltung wurde der größte der potenziellen Solarparks (Teil drei) bei Fröbersgrün von den Räten gleich von Anfang an eines mögliches Bauverfahrens abgelehnt. Die beiden anderen, als Teil eins und zwei deklariert, könnten nun entstehen, der vorhabenbezogene Bebauungsplan, auch Aufstellungsbeschluss genannt, wurden mehrstimmig befürwortet. "Wir sind am Anfang vom Anfang", leitete Michael Frisch, Bürgermeister von Rosenbach, das umstrittene Thema zur Gemeinderatssitzung ein.
Firma stellt Bauvorhaben vor
Es gehe für die Gemeinderäte um ein grundsätzliches Ja oder Nein. Ein Vertreter des Weißenfelser Planungsbüros, welches für den Investor, die Firma RES Deutschland GmbH tätig ist, stellte das Bauvorhaben, aufgegliedert in drei Plangebiete, vor. "Wir streben eine frühzeitige Öffentlichkeitsbeteiligung an, wollen mit Bürgen und Betroffenen sprechen." Baustart wäre 2027, gegen Ende des Jahres würde die Inbetriebnahme sein.
Unterschiedliche Ansichten zum Ackerland
"Wir vernichten 60 Hektar Ackerland", hielt Gerd Wunderlich, Gemeinderat aus Syrau, entgegen. "Die Rede war von Fläche 1, 2, oder 3, jetzt sollen es alle drei sein. Unsere Leute, die hier wohnen, wollten mit ins Boot geholt werden." Er wies auf die Entwertung der Eigenheime, die vorhandene Natur hin. "Ja, 60 Hektar sind eine Riesenfläche, aber das Ackerland wird belegt, nicht zerstört", argumentierte Michael Frisch. Die Flächen wären für 25 Jahre gebunden. "Es ist unglücklich, dass es keine Informationen für die Bürger gibt", meinte Franziska Grünwedel, Gemeinderätin aus Fröbersgrün.
Dritter Solarpark ist Geschichte
Während die beiden kleineren Solarparks mittels des behördlichen Verfahrensweges entstehen könnten, schoben die Rosenbacher Gemeinderäte dem Ansinnen des dritten Solarparkes ein Veto ein.
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