Plauen. "Kamera sensibel!" Dahinter verbirgt sich die Veranstaltungsreihe "Psychiatrie im Film". Am 9. November läuft ab 16.30 Uhr der Film "Plan B - Aus der psychischen Krise zum persönlichen Gewinn". In der Malzhaus-Galerie in Plauen präsentiert der Landesverband Gemeindepsychiatrie Sachsen e.V. die Geschichte von drei Frauen, die Einblicke geben in ihr Leben mit psychischen Problemen.
Drei Geschichten die Mut machen sollen
Zum Inhalt: Die Autorin Manu B. muss das schwere Trauma verarbeiten, das sie erlitt, als sie in einem Krankenhaus von einem Krankenpfleger unter Betäubungsmittel gesetzt und missbraucht wurde. Heike Korthals erkrankte als junge Mutter schwer und bekam Psychosen. Sie musste einsehen, dass sie nicht so für ihre Familie da sein konnte, wie sie es sich vorgestellt hatte. Maike Nordmann erlebte als junge Frau schwere Zeiten. Depressionen, die sie schon aus ihrer Kindheit kannte, holten sie ein und legten ihr Steine in den Weg. Die drei Frauen sind an den Auseinandersetzungen mit ihren psychischen Problemen gewachsen und geben anderen Menschen Mut, sich nicht unterkriegen zu lassen. Der Dokumentarfilm berührt durch seine authentischen Protagonistinnen und bietet eine gute Diskussionsgrundlage.
Hochkarätige Podiumsdiskussion im Anschluss an den Film
In der im Anschluss stattfindenden Podiumsdiskussion stehen Chefärztin Alexandra Lammer (Klinik für Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik am Helios Vogtland-Klinikum Plauen), Christina Lange, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie (Landratsamt Vogtlandkreis, Amt für Gesundheit und Prävention, Sozialpsychiatrischer Dienst) und Chefarzt Prof. Dr. Carl Christoph Schultz (Ärztlicher Direktor, Sächsisches Krankenhaus für Psychiatrie und Neurologie Rodewisch) als Experten zur Verfügung. Der Eintritt ist frei. "Wir freuen uns auf alle Interessierten", teilt Cornelia Greiner vom Landesverband Gemeindepsychiatrie Sachsen e.V. mit.
erschienen am 04.11.2022