Plauen. Unter dem Titel "100 Sächsischen Grafiken 2022" kann seit diesem Wochenende eine Wanderausstellung in der Malzhausgalerie besucht werden. Am Freitagabend lud der Kunstverein Plauen-Vogtland zur Vernissage ein. Bei den Arbeiten handelt es sich um ausgewählte Grafiken der 14. Biennale, die von der neuen Sächsische Galerie Chemnitz initiiert wurde.
Umkehrpunkte in der Kunst?
In diesem Jahr sind die Grafiken auf "unter Null" fokussiert. Durch diesen Schwerpunkt will die Schau den Blick auf untergründige gesellschaftliche Prozesse richten und auf den Nullpunkt als Umkehrpunkt verweisen. Die Ausstellung stellt die Kunst selbst und ihre Funktionen in Frage, da auch sie anfällig geworden ist für Schieflagen und das Abhandenkommen der Maßstäbe und Perspektiven.
Besucher entdecken spannende Trends
Die Grafikbiennale betont die Entwicklung der Druckgrafik zu großen Formaten in geringsten Auflagen mit aufwendigen Technologie-Kombinationen. Gleichzeitig lässt sich ein starker Fokus auf den klassischen Linolschnitt in allen Größen beobachten. Die Frage, ob sich auch hier gesellschaftliche Prozesse in der kleinen Blase der Künstlerschaft abzeichnen, wird aufgeworfen und bleibt für die Betrachter offen. Die Ausstellung kann noch bis zum 18. März besucht werden. Geöffnet ist täglich außer montags zwischen 13 und 18 Uhr. Am 8. und 11. März bleibt die Ausstellung geschlossen.
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