Reichenbach. Das Reichenbacher Krankenhaus und insbesondere die Beschäftigten durchlebten in den vergangenen Jahren eine wechselhafte Geschichte. Bereits 2018 stand eine Schließung im Raum, die nur dank des Eigentümerwechsels zur Schweizer Beteiligungsgruppe Porterhouse Group und auf nachdrücklichen Protest von Seiten der Angestellten sowie des zahlreichen Engagements von Mitarbeitern der Stadtverwaltung der Stadt Reichenbach sowie Bürgerinnen und Bürgern verhindert werden konnte. Wie hoch die Loyalität der Angestellten insbesondere ihren Patientinnen und Patienten war und immer noch ist, zeigte insbesondere die ausgezeichnete medizinische Betreuung und Pflege, die damals in den langen Monaten der Ungewissheit dennoch ohne Abstriche umgesetzt werden konnte und auch heute den Berufsalltag bestimmt.
Versorgung muss gewährleistet werden
Auch 2018 stand eine Rekommunalisierung im Raum, konnte zum damaligen Zeitpunkt jedoch nicht umgesetzt werden. Im aktuellen Stadtentwicklungskonzept (Insek) der Stadt Reichenbach ist die medizinische Versorgung als eines der größten "Sorgenkinder" der Bürgerinnen und Bürger wiederzufinden. Als Ergebnis der Bürgerbefragung zeigten sich dabei in diesem Bereich folgende Handlungsbedarfe ersichtlich: Versorgung bei Hausärzten (Platz 1), Fachärzten (Platz 2) und der allgemeinen medizinischen Versorgung.
Umfangreiches medizinisches Angebot
Die Paracelsus-Klinik Reichenbach bietet alle Voraussetzungen, um diesen - von Bürgerinnen und Bürgern zum Ausdruck gebrachten Erwartungen gerecht zu werden.Das medizinische Angebot umfasst neben dem medizinischen Versorgungszentrum auch die folgenden Bereiche: Anästhesie, Intensivmedizin, Notfallmedizin, Unfallchirurgie, Innere Medizin, Urologie/Kinderurologie, Multimodale Schmerztherapie,Handchirurgie, Mund-/Kiefer- und Gesichtschirurgie, EndoProthetikZentrum, Allgemein- und Viszeralchirurgie, Gynäkologie und Radiologie.
Rekommunalisierung des Reichenbacher Klinikteils kann entgegenwirken
Diese belastende Ungewissheit für Angestellte, aber auch Bürgerinnen und Bürger weiter aufrecht zu erhalten, ist kontraproduktiv. Der Standort Reichenbach ist wirtschaftlich in der Lage, rentabel zu arbeiten. Das zeigt sich nicht nur in der jahrelangen Erfahrung und den immer wieder erreichten Auszeichnungen, sowie der Bekanntheit über die Grenzen der Region hinaus, sondern auch in der Patientenzufriedenheit und Loyalität der Angestellten. Die eventuelle Rekommunalisierung des Reichenbacher Klinikteils ist aus heutiger Sicht eine Möglichkeit, der drohenden Schließung in absehbarer Zeit entgegenzuwirken, sollte keine andere Trägerübernahme möglich sein. Aufgrund der wirtschaftlichen Tragfähigkeit stellt eine Übernahme sowohl in die Trägerschaft des Kreises als auch eines unabhängigen Investors daher keine unsichere und übermäßige Belastung dar.
Meistgelesen
- 1.
Tragischer Brand in Johanngeorgenstadt: Hasenzucht in Flammen
- 2.
Solide bis launisch: Der Ford Kuga II beim Tüv
- 3.
Unfall auf der B174: Fahrer kommt von Fahrbahn ab und kollidiert mit Baum
- 4.
Neues Party-Stadl in der Chemnitzer Innenstadt
- 5.
Polizeiwagen und PKW kollidieren nach Verfolgungsjagd in Chemnitz