Bad Elster. Mit passender Telefonnummer und persönlichen Daten seiner Opfer erschlich sich ein Telefonbetrüger einen fünfstelligen Geldbetrag.

 

So verlief die betrügerische Masche:

Am Freitag erhielt ein 60-Jähriger einen Anruf von einem Mann, der Deutsch mit vermutlich türkischem Akzent sprach und sich als Mitarbeiter der Sparkasse Vogtland ausgab. Er informierte ihn darüber, dass der TAN-Generator, den der Sparkassenkunde und dessen 60-jährige Partnerin nutzen, abgeschaltet werde und deshalb ein neuer beantragt werden müsse. Dazu benötige er nun eine TAN. Da die angezeigte Telefonnummer mit der des Geldinstituts übereinstimmte und der Anrufer sowohl die Bankdaten als auch die Telefonnummern des Paares kannte, schöpften sie keinen Verdacht und nannten dem vermeintlichen Sparkassenmitarbeiter eine TAN. Anschließend erklärte der Anrufer, dass man dem Paar umgehend ein Bestätigungsschreiben zuschicken werde. Als das Schreiben ausblieb, wandte sich das Paar an die Sparkasse, die von dem Vorgang keinerlei Kenntnis hatte. Vom Konto der Geschädigten wurde inzwischen eine Summe von insgesamt rund 30.000 Euro abgebucht.

 

Die Polizei spricht eine klare Warnung aus

Die Kriminalpolizei warnt vor dieser Betrugsmasche, bei der sich die Täter sehr gut auf ihre potenziellen Opfer vorbereiten und durch am Computer generierte Telefonnummern eine Zugehörigkeit zu einem bestimmten Geldinstitut vorgaukeln. Bitte geben Sie nie sensible Daten wie Passwörter oder TAN-Nummern am Telefon heraus. Beenden Sie im Zweifel das Gespräch, suchen Sie die Telefonnummer Ihres Geldinstituts aus Ihren Unterlagen heraus und fragen Sie selbst an, ob das Geldinstitut tatsächlich das entsprechende Anliegen hat.