Plauen. Zum Fußball gehören Tore, Emotionen und gutes Bier! Den Plauener Fans hatte scheinbar etwas Entscheidendes gefehlt. Doch nun kommt endlich wieder das zusammen, was vom Ursprung her zusammen gehört. Nach sechs Spielzeiten Pause gehen die Sternquell-Brauerei und der VFC wieder gemeinsam in die Zukunft! Die Brauerei übernimmt ab 1. Juli 2021 als Hauptsponsor eine tragende Rolle im Vogtlandstadion! VFC-Präsident Thomas Fritzlar betont: "Wir haben jenen Sponsor zurückgewonnen, mit dem der VFC über zwei Jahrzehnte die größten Erfolge seiner Vereinsgeschichte feiern durfte. Ich bin sehr glücklich, weil ich um die Bedeutung dieser wunderbaren Partnerschaft weiß!" Sternquell-Geschäftsführer Jan Gerbeth bestätigt: "Wir haben einen mehrjährigen Sponsorenvertrag unterzeichnet, der ab der kommenden Spielzeit gilt. Dieser Vertrag ist für unser Haus eine Herzensangelegenheit!"
Der Wunsch vieler Fußballfans geht in Erfüllung
Die Heimatbrauerei wird demnach wieder Hauptsponsor des VFC Plauen e.V., verbunden mit den Exklusivausschankrechten für das Vogtlandstadion sowie bei allen VFC-Veranstaltungen innerhalb und außerhalb des Stadiongeländes. Sternquell-Produktmanager Thomas Münzer verrät: "Die nunmehr gewählten Vorstandsmitglieder des VFC wünschten sich auch auf Grund des öffentlichen Interesses, eine künftige Zusammenarbeit mit unserer regionalen Brauerei. Zudem erreichte uns auch aus den Reihen der Fußballfans immer wieder die Bitte, wir mögen die erfolgreiche Partnerschaft im Vogtlandstadion wieder aufleben lassen. Nun wird dieser Wunsch Wirklichkeit!"
Große Erfolge hat man zusammen gefeiert
Rückblick: Seit der politischen Wende gehörten die Sternquell-Brauerei GmbH und der VFC zusammen. Von 1992 an begleitete Sternquell die Gelb-Schwarzen als Hauptsponsor. Der Plauener Fußball stürmte 1996 mit dem Sternquell-Schriftzug sogar bis in die 3. Liga. Was man heute kaum noch glauben kann: Seinerzeit gingen sogar die großen Klubs der Bundesrepublik in Plauen als Verlierer vom Platz. In der Regionalliga Nordost - der damaligen 3. Liga - steigerte sich das Team um den erfolgreichsten Vogtlandtrainer der Geschichte, Frank Papritz, und man wurde zweimal Zehnter (1997, 1998). Unvergessen bleiben in jenen Jahren die Freundschaftsspiele gegen Mannschaften der 1.Bundesliga. Es wurden der FC Schalke 04 (1997, 3:1), Arminia Bielefeld (1998, 3:0) und der TSV 1860 München (1998, 3:0) besiegt. Nach einer glänzenden Saison erreichte der VFC dann 1999 einen sensationellen fünften Platz. Zum Höhepunkt dieser Spielzeit avancierte der Erfolg im Sachsenpokal. Im Endspiel verwandelte Kapitän Jens Starke vor 8.000 Zuschauern im Vogtlandstadion den entscheidenden Elfmeter zum 4:3-Sieg gegen den FC Erzgebirge Aue. Im DFB-Pokal sorgten die Plauener in der 1. Runde gleich für die nächste Sensation. Nach dem 1:0 gegen Alemannia Aachen schied man in der zweiten Runde gegen die Stuttgarter Kickers (1:2) aus.
Viel Prominenz war in Plauen aktiv
Seinerzeit gelangen dem VFC vollkommen verrückte Dinge. So wurde nach Ex-Europapokal-Coach Hans-Ulrich Thomale der ehemalige Nationaltorhüter René Müller als Trainer verpflichtet. Später eroberte VFC-Trainernachfolger Tino Vogel (der Sohn von Jena-Legende Eberhard Matz Vogel) mit seinen Jungs gegen Dynamo Dresden (2004, 1:0) den Sachsenpokal. Und sogar der bulgarische Nationalspieler und Weltklassekicker Krassimir Balakov (berühmt geworden beim VfB Stuttgart) trug in einem Punktspiel gegen den 1. FC Magdeburg (2005, 2:4) einmal das Plauener Trikot mit dem Sternquell-Schriftzug.
Entsprechend groß war bei vielen Plauenern das Bedauern, als am Ende der Saison 2014/2015 die langjährige Partnerschaft aufgelöst wurde.
Nun starten die Plauener Urgesteine wieder gemeinsam
Der VFC Plauen komplettiert damit das Plauener Spitzenquartett zusammen mit den Handballmannschaften vom HC Einheit Plauen und dem SV 04 Plauen-Oberlosa sowie den Wasserballern vom SVV Plauen. Durch einen starken Sternquell-Markenauftritt zu den Heimspielen im Vogtlandstadion will die Brauerei ihr Bekenntnis zur Heimatregion festigen und ausbauen. Wolfgang Stark ist der Aufsichtsratsvorsitzende des 1903 gegründeten Vereins: "Es war unser aller Wunsch und besonders der Wunsch unserer Fans, dass die Heimatbrauerei wieder ins Vogtlandstadion zurückkehrt." Thomas Münzer bekräftigt zum Abschluss: "Als Brauerei sind wir seit 1857 in Plauen zu Hause. Der VFC hat ebenso eine ewig lange Tradition in Plauen und er spielt in der Öffentlichkeit und in den Medien durchaus eine bedeutende Rolle. Unser erneutes Engagement dient der Förderung des regionalen Sports in unserer Heimatregion."
erschienen am 22.04.2021