Vogtland. Ein Autohändler verlor einen fünfstelligen Geldbetrag an Betrüger.
Über 22.000 Euro überwiesen
Der Geschäftsführer eines vogtländischen Autohauses erhielt Ende Juni eine E-Mail, die den Anschein machte, von einer namhaften Gebrauchtwagenplattform zu sein. Weil eines der darin angebotenen Fahrzeuge sein Interesse weckte, nahm er telefonisch Kontakt zu den angegebenen Verkäufern auf. Nachdem ihm zusätzliche Informationen wie digitales Servicecheckheft und Fotos des Autos zugeschickt wurden, löste der Autohändler die Bestellung aus und überwies 22.750 Euro auf ein deutsches Konto.
Käufer wird misstrauisch
Als sich nach wenigen Tagen noch immer niemand wegen der Auslieferung des PKWs gemeldet hatte, erkundigte sich der Käufer beim Verkäufer nach dem Stand der Dinge. Der Mann am anderen Ende der Leitung teilte ihm mit, dass der Buchhaltung ein Fehler unterlaufen sei und die Zahlung zurücküberwiesen werde. Nachdem einige Tage später weder Geld noch Auto bei dem Autohändler angekommen waren, rief er bei der Service-Hotline der Gebrauchtwagenplattform an. Dort wurde ihm mitgeteilt, dass er wohl Betrügern auf den Leim gegangen war.
Gefahr vor Online-Betrug
Manche Online-Betrüger nutzen Phishing-Mails, die E-Mails von etablierten Online-Händlern täuschend ähnlich sehen. Die Polizei rät, Käufe nicht über die in E-Mails hinterlegten Links oder Kontaktdaten abzuwickeln, sondern die Webseite des Händlers eigenhändig im Browser aufzurufen und dort nach dem entsprechenden Inserat zu suchen. Sollte es sich um Angebote Ihnen bisher unbekannter Onlineshops handeln, hilft oft schon eine kurze Internetrecherche zur Vertrauenswürdigkeit des Anbieters.
erschienen am 19.07.2024