Olaf Horlbeck, geboren 1965 in Rodewisch, kandidiert für Bündnis 90/Die Grünen. Der Tischlermeister und Gestalter im Handwerk ist verheiratet, hat zwei Kinder, drei Enkel.
Warum bewerben Sie sich um ein Mandat für den Bundestag?
Ich will Politik mitgestalten, die dem Gemeinwohl dient, die unser aller Lebensgrundlagen schützt und achtet, die vorausschauend agiert und sich am Stand der Wissenschaft orientiert. Eine Politik, die die Menschen einbezieht in Entscheidungsprozesse und auch den Mut hat, unpopuläre aber wichtige Themen anzugehen. Eine Politik die vor allem auch den Mut hat, sich gemeinsam mit Menschen in anderen Ländern, gegen die Macht internationaler Konzerne und Finanzakteure anzulegen, die nicht ihren angemessenen Beitrag zum Gemeinwohl leisten wollen. Das ist anstrengend und wurde bisher weniger belohnt, als den Leuten nach dem Mund zu reden. Das Ergebnis sehen wir hier in Deutschland. Die Spaltung der Gesellschaft nimmt zu, weil die Realität die falschen Versprechen der Vergangenheit entlarvt und damit den Feinden unserer freiheitlichen Demokratie in die Hände spielt.
Was brennt Ihnen besonders unter den Nägeln? Was möchten Sie in Ihrem Wahlkreis verändern?
Die Einkommenssituation der hier beschäftigten Menschen, besonders im Handwerk und im sozialen Dienstleistungsbereich, muss verbessert werden. Abwanderung durch höheres Lebensniveau stoppen. Deutlich bessere finanzielle Ausstattung der Kommunen durch den Ausbau erneuerbarer Energien, mit so viel kommunaler- und Bürgerbeteiligung wie möglich, um die Wertschöpfung (Gewinn) in der Region zu halten.
Wofür wollen sie sich auf Bundesebene besonders engagieren?
Neben allen Maßnahmen die konsequenten Klimaschutz voranbringen, engagiere ich mich im Bereich Tierschutz. Die unsäglichen Zustände in der industriellen Tierproduktion müssen beendet werden.
Wie wird sich die Bundesrepublik in vier Jahren verändert haben?
Wir werden uns mitten im größten Transformationsprozess befinden, den es je in Deutschland gab.