Rodewisch. Wo steht eigentlich der Polarstern? Diese Frage stellen sich Laien häufig, wenn sie gebannt in den Sternenhimmel schauen. Im Gelände der Sternwarte können Besucher neuerdings über einen Polarsternfinder die Position des Fixsterns am nördlichen Himmelspol leicht entdecken. Es handelt sich um einen Edelstahlmast mit Zeiger und zwei Peilringen. Der Polarstern ist der hellste Stern im Sternbild Kleiner Bär - auch kleiner Wagen genannt. Weil er fast genau in der Verlängerung der Erdachse über dem Nordpol steht, dient er als Orientierung am Sternenhimmel. Der 448 Lichtjahre entfernte gelbe Riese ist um ein Vielfaches größer als die Sonne.
Himmelsbeobachtung barrierefrei möglich
Die Planer gestalteten den gesamten Bereich zwischen dem Hauptgebäude und dem Planetarium neu. Zum kosmischen Ensemble gehören außerdem eine individuell an den Standort angepasste drehbare Sternkarte und ein imposantes Abbild des Mondes mit seiner Kraterlandschaft inklusive Informationen zu den Mond-Missionen. Im umgestalteten Areal gibt es nun auch die Möglichkeit für barrierefreie Himmelsbeobachtungen. Gefördert wurde das Projekt über das Investitionsprogramm "Lieblingsplätze für alle". Laut Sternwarten-Leiter Olaf Graf tragen die Neuanschaffungen zur Erhöhung der Aufenthaltsqualität bei.
Stern von Bethlehem leuchtet
Tipp: Bis zum Jahresende steht im Planetariums-Programm "Der Stern von Bethlehem" im Mittelpunkt. Beleuchtet werden astronomische Hintergründe der wundersamen Lichterscheinung, welche die drei Weisen aus dem Morgenland gesehen haben könnten. Am 23., 24. und am 27. Dezember dreht sich jeweils um 10.30 Uhr alles um "Das Geheimnis des Weihnachtssterns". Dieses Programm ist für die jüngsten Sternengucker geeignet. Kartenreservierungen werden unter der Rufnummer 03744 32313 entgegengenommen.