Pausa. Der letzte Jugendclub machte vor zwölf Jahren dicht. Angebote für das Teenageralter fehlen seither in Pausa. Das wird sich Samstag in einer Woche ändern. In der Erdachsenstadt fand sich eine Elterninitiative zusammen, die am 16. Dezember mit einem Teenieball um 16 Uhr den neuen Jugendclub eröffnet. Eltern, Jugendliche und Sponsoren haben ziemlich viel Zeit, Kraft und Geld investiert, damit das Weihnachtsgeschenk fertig wird.

Der letzte Fehlbetrag kam vom "Sternquell hilft"-Förderprojekt

Kurz vor Eröffnung fehlten noch 800 Euro. "Die haben wir mitgebracht. Wir wünschen euch ganz viel Erfolg", überraschten Thomas Münzer und Erik Walk vom "Sternquell hilft"-Förderprojekt. Marketingleiter Thomas Münzer berichtet: "Uns hatte Schatzmeister André Waldenburger über die Neugründung eines Jugendclubs in Pausa informiert. Und als wir erfahren haben, dass noch etwas Geld fehlt, sind wir direkt losgefahren." Vom neuen Club in der Braugasse 5 profitier alle. "Jugendliche lernen hier, Verantwortung zu übernehmen und sich selbst zu organisieren. Sie werden hier erwachsen und lernen, mit Konflikten und Herausforderungen umzugehen", betont André Waldenburger. Claudia Thiele fügt hinzu: "Dazu gehört auch die Verwaltung und das Erarbeiten von Regeln."

Sie haben extra einen Verein gegründet

Aus diesem Grund hatten sich Sebastian Schneider, André Waldenburger, Claudia Thiele, Denise Schmalfuß, Silke Wohlleben, Andre Hinkel, Jeanine Hinkel, Susanne Zaumseil und Henry Köhler zusammengetan und einen Verein gegründet. "Im August ging es dann schon los. Und jetzt haben wir es tatsächlich nach nur vier Monaten geschafft, den Jugendclub eingerichtet übergeben zu können", sind die Vereinsgründer glücklich. In den Räumlichkeiten gibt es Spielgeräte wie Airhockey und Kickertisch, auch Loungeecken und Palettensofas sowie Sitzsäcke inklusive Küchentresen.

Weitere Unterstützer gesucht

Geöffnet wird zunächst drei Tage die Woche. "Alles unter Aufsicht", betonen die Initiatoren. Das heißt: Die Jugend wird im Jugendclub Pausa e.V. nicht einfach ihrem Schicksal überlassen. Sogar eine Hausaufgabenbetreuung wird angestrebt. "Dazu suchen wir noch ehemalige Lehrer oder Eltern, die stundenweise mit helfen und so etwas für die Gesellschaft tun", hoffen die Pausaer auf weitere Unterstützung. Kontakt: André Waldenburger | E-Mail andre@fuginator.de | Telefon 0179-5410185. Übrigens: Das Förderprojekt der Plauener Heimatbrauerei feiert bald seinen fünften Geburtstag. Nahezu 150 Vereine im Vogtland, Ostthüringen und dem Erzgebirge wurden von "Sternquell hilft" bisher unterstützt. Alle Infos zu einer Bewerbung gibt es auf der Internetseite.