Plauen. Kann der SV 04 Oberlosa heute Abend seine imposante Serie ausbauen? Die Plauener Handballer eroberten 25:1 Punkte aus den letzten 13 Partien. Doch im Spitzenspiel der Mitteldeutschen Oberliga trifft der Tabellenzweite heute Abend auf den unmittelbaren Verfolger. Los geht's gegen Concordia Delitzsch um 19 Uhr. In der Kurt-Helbig-Sporthalle wollen die Spitzenstädter einen weiteren Sieg einfahren.
Plauener Erfolgsserie hält
Der Handball-Oberligist SV 04 Oberlosa hatte seine Erfolgsserie am Samstagabend eindrucksvoll fortgesetzt und die ebenfalls imposante Serie der Staßfurter krachend beendet. Staßfurt gewann zuvor sieben Spiele in Folge. Mit einem überraschend deutlichen 29:18-Erfolg (13:8) siegten die Plauener souverän und festigten damit den zweiten Tabellenplatz.
Oberlosa startet schlecht
Die Spitzenstädter erwischten keinen guten Start und lagen zunächst mit 3:4 hinten. "Unser Start war nicht optimal und wir haben zehn Minuten gebraucht, um voll da zu sein", monierte Co-Trainer David Woitke. Beim 5:4 durch Ivan Kucharik übernahm Oberlosa dann die Führung und agierte fortan im Stile einer Spitzenmannschaft. Den zuletzt sieben Mal in Folge siegreichen Bodestädtern gestatteten die Plauener unglaubliche fünfzehn Minuten lang keinen eigenen Treffer und zogen so auf 11:4 davon. Mit dem Treffer zum zwischenzeitlichen 7:4 erzielte Sebastian Naumann den 700. Saisontreffer seines Teams.
Tolle Abwehr
"Abwehrleistung, Torhüterleistung und Rückzugsverhalten waren in dieser Phase sehr, sehr gut", sparte der sonst oft kritische SV-Teamchef Ladislav Brykner nicht mit Lob. Angetrieben von den knapp 300 Zuschauern in der Staßfurter Salzland-Halle, kamen die Hausherren kurz vor der Pause noch einmal bis auf vier Tore heran. Mit einem Kracher aus dem Rückraum besorgte Viktor Beketov den 13:8-Pausenstand.
"Wir waren hervorragend auf den Kontrahenten eingestellt!"
Nach dem Wiederanpfiff sorgten erneut Viktor Beketov sowie Sebastian Naumann (2) und Sebastian Duschek (2) mit ihren Treffern zum 18:9 bereits für die Vorentscheidung. Egal was die Rot-Weißen in der Folgezeit auch probierten, die Schwarz-Gelben hatten stets die richtige Antwort parat. "Wir waren hervorragend auf den Kontrahenten eingestellt und haben Staßfurt überhaupt nicht ins Spiel kommen lassen", zeigte sich Kreisläufer Jakub Kolomaznik, dessen Einsatz am Montagabend auf Grund einer Verletzung fraglich ist, im Nachgang zufrieden.
Heute Abend spielt der Zweite gegen den Dritten
Kamen die Sachsen-Anhaltiner gegen eine überragende Plauener Defensive doch einmal in aussichtsreiche Wurfposition, wusste SV-Keeper Benas Vaicekauskas mit einer sehr guten Leistung zu überzeugen. In Anbetracht des Heimspiels bereits am Montagabend (1. Mai / 19 Uhr) wechselten die Plauener Verantwortlichen viel und verteilten die Belastung auf alle Schultern. Letztlich ungefährdet mit 29:18 setzten sich die Schwarz-Gelben durch und konnten Dank der Niederlage der HG 85 Köthen in Aschersleben den Abstand nach hinten auf vier Punkte ausbauen. Den dritten Tabellenplatz belegt nunmehr Concordia Delitzsch und somit erwartet die Plauener Handballfans am Montag, zum "Tag der Arbeit", um 19 Uhr in der Kurt-Helbig-Halle das Topspiel zwischen dem Zweiten und dem Dritten der Mitteldeutschen Oberliga.
Statistik
Oberlosa: Vaicekauskas, Flämig; P. Ebert (3 Tore), Wetzel, Beketov (3), Roth, Trommer-Ernst, Richter, Schauer (2), Duschek (5), Hertel (2), Hanisch (1), Kolomaznik (2), Kucharik (6/ davon 2 Siebenmeter), Naumann (5/1).
erschienen am 01.05.2023