Reichenbach. Sechs Tage lang, vom 23. bis 28. März, stand der mobile Impfbus an der Sporthalle "An der Cunsdorfer Straße" in Reichenbach und damit zwei Tage länger als ursprünglich geplant. 400 zusätzliche Impfdosen konnten verabreicht werden. Ursprünglich vorgesehen war es, dass für vier Tage, bis zum 26. März, geimpft wird. Während dieser Zeit wurden 600 Menschen mit dem Impfstoff AstraZeneca geimpft, 150 pro Tag. Die Terminvergabe hierfür erfolgte über die Reichenbacher Impfhilfe-Hotline und die Nachbargemeinden Lengenfeld, Neumark, Heinsdorfergrund, Netzschkau und Limbach.
Am Freitagvormittag, 26. März, erhielt die Stadtverwaltung Reichenbach die Information, dass kurzfristig die Möglichkeit bestünde, den Impfbus zwei weitere Tage vor Ort zu betreiben. Aufgrund der guten örtlichen Organisation war es zudem möglich, heißt es aus dem Rathaus, den Zeitbedarf für die Impfungen zu verkürzen und sogar 200 Dosen pro Tag zu verabreichen. Insgesamt standen am vergangenen Wochenende also 400 zusätzliche Impfdosen zur Verfügung.
Jede verfügbare Impfdosis genutzt
Um in der kurzen Zeitspanne alle Termine zu vergeben, informiert die Stadtverwaltung, wurde die Impfhotline kurzfristig wieder aufgestockt und arbeitete am Freitag bis spät in den Abend hinein sowie am Samstagvormittag. Hilfreich war dabei die zuvor bereits geführte Warteliste Impfwilliger.
Weiterhin konnten durch die Abfrage von größeren Einrichtungen und Organisationen schnell zusätzliche Personen für eine Impfung gefunden werden. Beispielsweise wurden über den Betreuungsverein Vogtland 35 Personen gemeldet. Für die Samstagsimpftermine wurden die notwendigen Unterlagen von Mitarbeitern der Verwaltung ausgefahren. Für die Sonntagtermine wurden sie vorbereitet und am Impfbus bereitgestellt. Oberbürgermeister Raphael Kürzinger: "Ich danke dem DRK für diese zusätzliche Impfmöglichkeit und den Mitarbeitern der Stadtverwaltung, die es unter großem Zeitdruck geschafft haben, die Termine zu füllen. Somit konnte jede verfügbare Impfdosis genutzt werden."
Die Impfhilfe der Stadtverwaltung Reichenbach hat seit Anfang Februar mehr als 1.100, vor allem älteren Menschen, geholfen, einen Impftermin in den Impfzentren des Vogtlandkreises oder im Impfbus zu erhalten. Davon etwa 400 in einem Impfzentrum und 700 im mobilen Impfbus. Die Impfhilfe der Stadt ist vor allem für betagte Menschen gedacht, die mit der Registrierung per Internet und Telefonhotline Probleme haben.
Jüngere, unter 70 Jahre alte Menschen, die in der Regel die notwendige Technik besitzen und mit der Nutzung des Internets vertraut sind, werden gebeten, sich ihren Termin selbst zu vereinbaren um die Hotline für diejenigen freizuhalten, die diese Hilfe wirklich benötigen. Nicht alle Personen, die sich gemeldet haben, konnten bisher vermittelt werden. Dies liegt zu einem Teil an individuellen Impfstoffpräferenzen.
Für diejenigen, deren Registrierung an der Impfhotline bereits erfolgte, werden Termine so vereinbart, wie sie zur Verfügung stehen. Auch die Impfhilfe der Stadtverwaltung greift auf das Onlineportal des Freistaates Sachsen zu und ist abhängig von dort verfügbaren Terminen. Das Team bittet um Geduld: Es werde keiner, der sich bisher gemeldet hat, vergessen.
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