Plauen. 26 Termine in vier Tagen Amtszeit hat Thomas Hennig bereits hinter sich. "Und drei Stapel Papier, jeweils einen halben Meter hoch, habe ich auch bereits abgearbeitet", teilt der neue Landrat mit. Der "Neue" gab sich zur Auftaktpressekonferenz ziemlich volksnah. "Ich will so bleiben wie bisher. Mir sind die Bürgerbeteiligung und die Modernisierung der Verwaltung wichtig", kündigte der ehemalige Oberbürgermeister von Klingenthal an. Die in einigen Bereichen angestrebte Strukturveränderung wird einiges an Zeit benötigen. "In Klingenthal hatte ich ein Team von 130 Leuten um mich herum. Jetzt sind es 1.100 Angestellte im Landratsamt und noch einmal 1.100 Beschäftigte in den Tochterfirmen", ist sich der neue Vogtland-Chef im Klaren darüber, dass er ziemlich viel Ausdauer benötigen wird.
"Krisenmanager"
Hinzu kommt, dass Thomas Hennig bereits in den ersten vier Tagen seiner siebenjährigen Amtszeit zum Krisenmanager avancierte. Die Insolvenz der Paracelsus-Kliniken, die Energiekrise, das Haushaltsdefizit für 2023/2024 und eine vom III. Weg angemeldete Demonstration gehörten zu den Schwerpunktthemen. Der III. Weg ist eine rechtsextreme deutsche Kleinpartei mit Sitz in Bad Dürkheim und einem Stützpunkt in Plauen. Der Landrat will "nicht wegsehen, sondern schauen, was machbar ist, um einen Aufmarsch zu verhindern." Der 44-Jährige hat die Amtsgeschäfte von Rolf Keil (Ruhestand) übernommen und festgestellt, "dass sehr, sehr viel Arbeit auf uns zukommt. Aber ich freue mich dennoch drauf." Sein Büroleiter wird Jan Meinel, Pressesprecherin Madlen Schulz und Chefsekretärin Annett Petzold.
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