Eine Stechpalme wächst jetzt auf der Streuobstwiese nahe Kloschwitz. "Das Jahr der Bürgerinitiative beginnt immer mit der Kräuterwanderung im Frühling, die aber diesmal ausgefallen war, und endet mit dem Pflanzen des Baum des Jahres", sagt Peter Luban, der Vorsitzende des Vereines zum Schutz der Natur und Umwelt von Gold- bis Rosenbach e.V. Voriges war es eine Robinie und jetzt eine Stechpalme. Rund 40 Vereinsmitglieder und Unterstützer - vom Kind bis zum Senior - hatten sich auf der Streuobstwiese zu der traditionellen, symbolischen Pflanzaktion eingefunden.
Mit Eifer und Freude
"Der Baum bekommt keinen klassischen Stamm, sondern wächst zu einem großen Busch. Und er wächst sehr langsam", erläuterte Mark Horlamus aus Tobertitz vom Verein. "Die roten Beeren sind für Menschen giftig." Selbst die Vögel würden sie nur fressen, wenn sie nichts anderes finden. Es ist ein immergrüner Baum, also verliert seine Blätter im Herbst nicht. Man bringt den Baum auch in Verbindung mit Weihnachten.
Zuvor waren vor allem die Kinder mit Eifer und ihren Gerätschaften dabei, die Erde rund um das frisch gepflanzte Bäumchen zu schaufeln. In vorbereitete Pflanzloch war von Vereinsmitgliedern ein Stück Gitternetz gelegt worden zum Schutz vor Wühlmäusen. Schnell griffen die Kinder noch nach ihren Gießkannen, um die Stechpalme mit Wasser zu versorgen. Am Rand der Streuobstwiese soll das Bäumchen nun wachsen.
Zu guter Letzt brachten noch einige Vereinsmitglieder das wetterfeste Schild an, welches über die Stechpalme informiert und zeigt, wie der ausgewachsene Baum aussieht. Man erfährt übrigens auch, dass Harry Potters Zauberstab aus dem Ast einer Stechpalme besteht. Genauso wie der Spazierstock von Goethe aus dem Holz von der Stechpalme gewesen sein soll.
erschienen am 05.12.2021