Ranspach. Wenn es um die Ortsdurchfahrt geht, sind die Ranspacher - so könnte man sagen - an einen langen Kampf gewöhnt. Auch jetzt wollen sie Klarheit, wie es weitergeht. Die Straße, die in der Verantwortung des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr steht, wurde zwar im Sommer gebaut, aber nicht grundhaft. Jetzt befürchten die Ranspacher, dass das alles war.

Neue Straße für die Ranspacher

"Wir haben zehn Jahre gekämpft, dass wir einen grundhaften Ausbau bekommen", sagt Ortsvorsteherin Gudrun Müller. Es seien nur noch Löcher auf der Straße und der Lärmpegel hoch gewesen. "Jetzt ist die Straße erstmal in Ordnung gebracht. Wir haben eine schöne und ruhige Ortsdurchfahrt." Der Dank der Einwohner gelte dem Bauleiter des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr und den Bauarbeitern, die trotz der Hitze tolle Arbeit geleistet hätten. Und dennoch: "Die Bürger befürchten jetzt, dass in den nächsten 20 Jahren nichts mehr kommt", so Gudrun Müller. Es gebe Stellen, die Bedarf haben, wo grundhaft ausgebaut werden müsse. Und es gebe Bedenken, dass die jetzige Sanierung nicht lange standhalten würde.

Vertreter des Dorfes sind involviert

Der neue Ortschaftsrat in Ranspach, zu welchem Anke Haase und Lothar Müller gehören, hat deshalb Vertreter der Plauener Niederlassung des Landesamtes für Straßenbau und Verkehr eingeladen, um sich zum Thema zu verständigen. Als Vertreter der Feuerwehr war Wehrleiter Heinz Hadlich dabei sowie Rolf Rüdiger Seifert, Bürger aus Ranspach, der sich jahrelang mit für den Straßenbau eingesetzt hatte. Am wichtigsten schien den Ranspachern die Zeitfrage. "Die Planung des Entwurfes ist schon beauftragt", informierte Holger Quendt, der zusammen mit Louis Seifert vom Amt in Plauen Rede und Antwort stand. Zeitlich wolle man sich nicht festlegen. Nach der Planung folgt der Grobentwurf, dann die Genehmigungsphase. Beteiligt werden müssen die Träger öffentlicher Belange wie etwa hinsichtlich der Umwelt. "Wir möchten bewusst keine Terminkette abgeben", so Lothar Quendt. "Die ganze Entwurfsplanung ist ein großer Zeitfresser." Wichtig sei, dass das Wirtschaftsministerium den grundhaften Ausbau genehmigt habe. "Das Minimum ist das Jahr 2030, frühestens", ließ sich der Quendt auf Haases Nachfrage doch noch entlocken. Sechs Meter Breite der Fahrbahn, Gehwegbau, Engstellen, auch die Einbeziehung der Stadt Pausa-Mühltroff sowie der Ver- und Entsorgungsunternehmen, sind Punkte, die ein Roll spielen werden.