Kay Burmeister (46) kandidiert für die SPD. Er ist Geschäftsführer der Wohnungsgesellschaft Adorf/Vogtl. mbH. Er ist verpartnert und hat zwei Kinder.
Warum bewerben Sie sich um ein Mandat für den Bundestag?
Ich möchte mich für unser Gemeinwohl engagieren, meine Ideen und Erfahrung einbringen. Ich möchte verändern.
Was brennt Ihnen besonders unter den Nägeln? Was möchten Sie in Ihrem Wahlkreis verändern?
Die Stärkung des ländlichen Raums. Die Diskrepanz, dass in Ballungszentren Wohnungen benötigt werden und im ländlichen Raum reichlich zur Verfügung stehen, muss aufgelöst werden. Es braucht ein Umdenken und endlich auch eine forcierte Förderpolitik für den ländlichen Raum. Die Corona-Krise hat gezeigt: Wir müssen mit der Digitalisierung schneller vorankommen. Aber auch die Angebote müssen erweitert werden und für alle verfügbar sein. Insbesondere die technische Ausstattung der Schulen muss forciert werden. Wohnen, Heizen und Mobilität sind Bereiche, in denen jeder seinen Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Aber beim Klimaschutz muss die soziale Frage immer mitgedacht werden. Es darf nicht sein, dass der kleine Bürger die Hauptlast für die Kosten des Klimaschutzes trägt.
Wofür wollen sie sich auf Bundesebene besonders engagieren?
Engagieren möchte ich mich besonders für das Thema "Stärkung des ländlichen Raums". Ich möchte aufzeigen, wie attraktiv ländliche Räume für die Wirtschaft, für Forschung und Entwicklung sind und wie gut man hier leben kann. Das soll zum Nachdenken und Umdenken bei den Politikern und Politikerinnen sorgen. Weiter möchte ich, dass das Vogtland Modellregion für Digitalisierung im ländlichen Raum wird und kreative Köpfe in die Region holen.
Wie wird sich die Bundesrepublik in vier Jahren verändert haben?
Ich kann "leider" nicht in die Glaskugel schauen. Ich denke Deutschland wird "grüner" und "digitaler" sein. Ich hoffe, dass die Schere zwischen Arm und Reich nicht mehr so groß sein wird. Weiter hoffe ich, dass wir Vorreiter in Forschung und Entwicklung werden.
erschienen am 20.09.2021