Reichenbach. Wie geht es weiter mit der Paracelsus-Klinik in Reichenbach? Nach dem am 1. Oktober eröffneten Insolvenzverfahren gab es Bemühungen, einen Käufer und Investor zu finden. Das ist bisher gescheitert. Bedeutet dies jetzt das Aus für den Krankenhausstandort?
Medizinische Grundversorgung ist in Gefahr
Der Reichenbacher Oberbürgermeister Raphael Kürzinger hat jetzt in einem Brief an den Landrat und die Kreisräte, der auch vom Ältestenrat der Neuberinstadt unterzeichnet ist, die Sicherstellung der medizinischen Grundversorgung im nördlichen Vogtland mit dem Krankenhausstandort Reichenbach gefordert. Es geht darum, die medizinische Versorgung, die ambulante Versorgung und die Notfallversorgung sicherzustellen. "Es darf nicht sein, dass aus Kapazitätsgründen an den Pforten der verbleibenden Notaufnahmen über Leben und Tod der Menschen entschieden werden muss", heißt es von Kürzinger. Die medizinische Grundversorgung sei in Gefahr.
Mit der Klinikschließung würde man 20 ärztliche Mitarbeiter verlieren. "Dieser Verlust wäre unwiederbringlich, irreparabel und hätte dramatische Auswirkungen auf die ambulante Versorgung unserer Region in den nächsten Jahren."
Volle Unterstützung von der Stadt Reichenbach
Die Stadt Reichenbach will alles in ihrer Macht stehende für den Erhalt des Krankenhauses tun, so heißt es vom Oberbürgermeister, und den Vogtlandkreis voll unterstützen.