Plauen. Die Unsicherheit für Kaminofen-Besitzer hat ein Ende: Das Kaminofen-Verbot wurde aufgehoben, und holzbetriebene Öfen werden nun als erneuerbare Energiequelle anerkannt. Diese Entscheidung bringt nicht nur Gemütlichkeit zurück in die Wohnzimmer, sondern hat auch weitreichende Auswirkungen auf die Heizungslandschaft in Deutschland. Doch was bedeutet das konkret für Hauseigentümer und Mieter? Im folgenden Artikel wird erläutert, was hinter dieser Kehrtwende steckt und warum moderne Kaminöfen jetzt besonders gefragt sind.
Noch nie war der Ofen so sauber. Und deshalb hat sich diese Wärmequelle jetzt auch durchgesetzt. Das Kaminofen-Verbot wird aufgehoben. Die KfW-Programme ändern ihre Konditionen. In Plauen hatte der Ofengroßhändler bereits vorab klar zum Ausdruck gebracht, "dass wir als Branche leider viel zu oft als Dreckschleuder eingestuft werden, obwohl gerade die Politik es eigentlich viel besser wissen müsste", stellt Michael Wetzel voran. Der Geschäftsführer von Seidel & Eckert in der Bickelstraße in Plauen (Nähe Agip-Tankstelle) zeigt sich von der aktuellen Kehrtwende wenig überrascht. "Wir verkaufen High-tech-Kaminöfen. Die sind sauber und heizen mit nachwachsenden Rohstoffen", lässt Michael Wetzel wissen. Aber was genau ist jetzt passiert?
Holzbetriebene Kaminöfen als erneuerbare Energiequelle anerkannt
Die KfW-Förderbank hatte Anfang des Jahres in ihren Konditionen für Wohngebäude-Kreditprogramme den Einbau von Einzelraumfeuerstätten ausgeschlossen und auf einen klimafreundlichen Neubau von Wohnraum gesetzt. Nun wurde dieses Kamin-Verbot teilweise aufgehoben. Eine der herausragenden Bestimmungen im Gebäudeenergiegesetz (GEG) besagt, dass alle neuen Heizsysteme bis Mitte 2028 zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbarer Energie betrieben werden müssen. In diesem Kontext wurden Biomasseheizungen, wie holzbetriebene Kaminöfen, jetzt offiziell als erneuerbare Energiequelle anerkannt. Diese Anerkennung markiert einen Wendepunkt. Robert Mülleneisen, Bundesvorsitzender des Gesamtverbands Ofenbau Deutschland (GVOB) und Sprecher der Initiative "Ofenzukunft" betont: "Wir sind froh, dass die KfW unsere Forderung in Teilen erfüllt hat."
Vom Vogtland bis ins Fichtelgebirge: Das sollten die Menschen wissen
Was bedeutet das für die Menschen im Vogtland, in Ostthüringen, im Frankenwald oder im Fichtelgebirge? "Am besten, man informiert sich bei einem Experten. Das müssen nicht wir sein, das geht auch beim Ofensetzer oder beim Bezirksschornsteinfeger", rät Michael Wetzel. Prinzipiell gilt: Alles was nach 2010 gebaut wurde bleibt. Was davor in Betrieb genommen wurde, schaut sich der Schornsteinfeger an. Und wenn ein Ofen aus Altersgründen oder wegen zu hoher Schadstoffemissionen aus dem Verkehr gezogen werden muss, "dann dürfen sich die Betroffenen riesig freuen. Denn der neue Ofen ist so sauber wie noch nie und er heizt meistens auch deutlich besser als der Vorgänger", erläutert Michael Wetzel seinen Gedankengang.
Lieblingsofen.de lädt am 6./7. September nach Plauen ein
Ein Kaminofen ist übrigens gut fürs gesamte Energienetz einer Stadt oder Gemeinde. Oft droht nämlich inzwischen Überlastung. Gerade bei frostigen Temperaturspitzen entlastet die Ofenheizung das gesamte Netz. Michael Wetzel ergänzt: "Ein Ofen funktioniert auch, wenn alles andere nicht mehr geht. Großmutter hat immer gesagt: Der Ofen bleibt!" Lieblingsofen.de lädt am 6./7. September nach Plauen ein.
Die fünf wichtigen Fakten zur Aufhebung des Kaminofen-Verbots
Kaminofen-Verbot aufgehoben
Das Verbot für holzbetriebene Kaminöfen wurde aufgehoben, da sie jetzt offiziell als erneuerbare Energiequelle anerkannt sind.Neue KfW-Förderbedingungen
Die KfW-Programme haben ihre Konditionen angepasst, sodass moderne Kaminöfen wieder in bestimmten Bauprojekten zulässig sind, solange sie die Effizienzhausstandards erfüllen.Moderne Öfen sind umweltfreundlicher
Neue Kaminöfen arbeiten effizienter und verursachen deutlich weniger Schadstoffemissionen als ältere Modelle, was sie zu einer sauberen und nachhaltigen Wärmequelle macht.Beratung ist wichtig
Hauseigentümer sollten sich bei Fachleuten wie Ofenbauern oder Bezirksschornsteinfegern informieren, welche spezifischen Regelungen für ihre bestehenden oder neuen Kaminöfen gelten.Veranstaltungshinweis
Das Unternehmen Lieblingsofen.de lädt am 6./7. September nach Plauen ein, um über die neuen Möglichkeiten und Produkte rund um Kaminöfen zu informieren.