Plauen/Elsterberg. Die SG Jößnitz hat eine unglaubliche Entwicklung hingelegt. Dem 1951 gegründeten Vorortverein gehörten im Jahr der Deutschen Einheit (1990) insgesamt 125 Mitglieder an. In diesem Jahr nun wird der Vereinsvorsitzende Marcel Singer am 10. März seinen Mitgliedern zur Jahreshauptversammlung berichten, dass es die SG Jößnitz nach drei schlimmen "Coronajahren" (2020, 2021, 2022) ohne Aderlass auf 944 Mitglieder bringt. Die SGJ ist der größte Sportverein des Vogtlandes. Alleine die Fußballabteilung zählt mittlerweile 215 Kicker. Das unglaubliche Wachstum ist das Resultat einer beispiellosen Jugendarbeit. Der BLICK-Reporter kam in dieser Woche im benachbarten Elsterberg vorbei...
D-Junioren kämpfen um den Klassenerhalt
Im Sportpark Elsterberg trainierten die D1-Junioren der SG Jößnitz ganz fleißig. Das Feriencamp hatten die AOK Plus, Kaufland, die Catgut GmbH, Brennbar Plauen, Vogtland Fit 24, Montagebau Thomas Riedel und die Riedel-Gruppe finanziert. Eine ganze Woche absolvierten die Nachwuchskicker im Soccer-Park (Internet www.schwarz-naturstein-sportpark.de/home-mobile) ein Powertraining nach dem anderen. "Wir wollen nach dem Aufstieg gerne in der Landesklasse bleiben. Das wird sehr schwer, ist aber möglich", sagen die Verantwortlichen. Im Trainingslager wurden die sieben Mädchen und 14 Jungs der Jahrgänge 2008 bis 2012 von Thomas Riedel, Mario Gottfried, Lutz Kauerhof und Heiko Riedel betreut. Letzterer feierte mit dem VFC Plauen als Spieler 1999 den größten Erfolg der Vereinsgeschichte, als die Spitzenstädter im Bundesmaßstab Platz 53 belegten. "Spaß und Freude sind das Wichtigste", weiß Heiko Riedel.
Teamgeist ist besonders wichtig
Die Organisatoren hatten den Eltern geschrieben: "Mit diesem Trainingslager möchten wir den Mädels und Jungs eine gute Basis für die Herausforderung - den Verbleib in der Landesklasse - ermöglichen. Ein großer Teil soll der Teambildung dienen. Ohne Teamgeist wird es nicht nur im Fußball schwer." Gleich zu Beginn des Camps erfuhren die Kids: "Respekt, Achtung, aber auch Danke und Bitte sind wichtige Bausteine für ein Team und in unserer Gesellschaft. Diese Werte verschwinden immer mehr. Dem möchten wir entgegentreten!" Die SG Jößnitz hatte in der Hinrunde durchaus mit technisch und taktisch überzeugenden Spielzügen gezeigt, dass sie sich weiterentwickelt hat. In der höheren Spielklasse war den Verantwortlichen klar, dass es einige Schwierigkeiten gibt. Die Trainingsintensität ist jetzt auf einem höheren Level und das Ziel "Klassenerhalt" kann erreicht werden.
Es ging auch um die Ernährung
Die SG Jößnitz geht nach aktuellem Stand als Vorletzter in die Abstiegsrunde und muss noch mindestens zwei Vereine überholen. Denn es steigen drei Mannschaften sowie der schlechteste Viertletzte der vier Landesklassestaffeln ab. Mathias Buchta vom Team Vogtland Fit 24 hatte eine Trainingseinheit zum Thema Koordination übernommen. Aber auch Spieler aus der 1. Männermannschaft der SG Jößnitz haben mit den Mädels und Jungs der SG Jößnitz trainiert. Jörg Zimmermann (AOK Leiter Wachstum) und Mirko Haller (AOK Kundencenterleiter) freuten sich besonders, dass auch das Thema Ernährung eine große Rolle spielte. Zum Foto gebeten wurde ebenso Spielermama Ines Riedel, die als Geschäftsführerin der Catgut GmbH Surgical Deutschland, zugleich auch als Sponsor fungierte.