Mißlareuth. Die Ortsstraße in Mißlareuth, die von Reuth nach Gefell führt, ist erneuert worden und nach dem grundhaften Ausbau im vorigen Jahr längst wieder befahrbar. Die Staatsstraße (S 287) war Monate lang voll gesperrt gewesen, die Umleitung für Kraftfahrer beträchtlich.
Die Straßensperrung hält an
Jetzt gibt es wieder eine gesperrte Straße, nämlich die in Richtung Grobau und Gutenfürst. Mit dem Bau der Kreisstraße (K 7859) ist der Vogtlandkreis in dem gemeinschaftlichen Straßenbau vertreten. Dritter im Bunde ist die Gemeinde Weischlitz, welche die kommunale Straße von Mißlareuth aus in Richtung Rothenacker in Mißlareuth bauen lässt.
Was ist geplant?
Wie der Plan der Bauarbeiten ist, darauf hat Ramona Schwabe aus dem Büro des Landrats/Stabsstelle Kommunikation geantwortet: "Vorerst werden die wegen des zeitigen Wintereinbruchs im vorigen Jahr unterbrochenen Arbeiten am Gehweg der S 287, dem Kirchplatz sowie die Restleistungen an der Gemeindestraße in Richtung Rothenacker abgeschlossen. Der Bau der Kreisstraße K 7859 wird erst nach Abschluss der vorgenannten Arbeiten begonnen."
Einige Projekte stehen an
Was hier noch erledigt werden muss? "Aktuell werden im Auftrag des LASuV Restleistungen erbracht", informiert Corinna Saring vom Landesamt für Straßenbau und Verkehr (LASuV) in Dresden. "Dazu zählen Pflasterarbeiten, Markierungen und die Erneuerung von Verkehrszeichen." Die Verkehrsfreigabe für die Staatsstraße S 287 in Mißlareuth erfolgte bereits im Dezember 2023. Seit geraumer Zeit wird bereits das Pflaster in Handarbeit verlegt. In der Dorfmitte auf der Freifläche vor der Kirche und dem Pfarrhaus verlegt Julien Matzat von einer Schönfelser Pflasterbaufirma die Granitsteine einen nach dem anderen. Seine Kollege bearbeitet die vorbereiteten Flächen zuvor mit der Rüttelplatte. Auch die neu errichteten Gehwege entlang der Staatsstraße im Ort müssen noch ihre Oberfläche erhalten. Der gesamte Ortskern von Mißlareuth, einem Weischlitzer Ortsteil, sieht noch stark nach Baustelle aus.
Es weht ein neuer Wind
Die Arbeiten zur Breitbandvorsorge wurden auf der S 287 und werden auf der K 7859 im Auftrag des Vogtlandlandkreises vorgenommen. Es werden Breitbandleerrohre verlegt, informiert Ramona Schwabe. Die Gemeinde Weischlitz lässt die Straßenbeleuchtung an der S 287 und der K 7859 erneuern oder teilweise neu anlegen. An der Staats- und an der Kreisstraße innerorts werden zudem die Gehwege neu gebaut. Als drittes wird im Auftrag der Kommune der Kirchplatz neu gestaltet und als viertes die Gemeindestraße in Mißlareuth in Richtung Rothenacker erneuert. Der Zweckverband Wasser/Abwasser Vogtland (ZWAV) ist an den Bauarbeiten ebenfalls beteiligt und errichtet in allen genannten Straßen neue Kanäle und Trinkwasserleitungen. Das Regenrückhaltebecken für die gesamte Ortslage, welches derzeit noch leer ist, wurde bereits als vorgezogene Leistung im Jahr 2021 errichtet. Das eingezäunte Areal befindet sich am Ortsrand von Mißlareuth, kommend aus Richtung Reuth.
Wie wird das Projekt finanziert?
Die Gesamtkosten für die vorgesehenen Maßnahmen in der Ortslage Mißlareuth betragen rund 3,3 Millionen Euro, informiert das Landesamt für Straßenbau und Verkehr. Die Kosten des Freistaates Sachsen von rund 800.000 Euro für die Erneuerung der Staatsstraße werden aus dem Sonderprogramm "Erhaltung Staatsstraßen" getragen, so die Information aus Dresden. Die Gemeinde Weischlitz ist für den Bereich der Gehwege der S 287 beteiligt, diese werden anteilig durch den Freistaat Sachsen gefördert. Die Kosten für die Erneuerung der Kreisstraße betragen für den Vogtlandkreis rund 600.000 Euro und werden zu 70 Prozent bezuschusst, informiert das Landratsamt. Die Gemeinde Weischlitz ist ebenfalls mit beteiligt. Laut Planung sollen die Bauarbeiten in Mißlareuth noch das ganze Jahr über andauern. Das Bauende ist für Oktober dieses Jahres vorgesehen.
erschienen am 27.03.2024