Ganz natürlich: Staffelstabübergabe bei den Bad Brambacher Mineralquellen

Bad Brambach. 

Bad Brambach. Führungswechsel beim traditionsreichen Mineralbrunnen im Oberen Vogtland. Nach 22 Jahren geht Andreas Umlauft, Produktionsleiter der Bad Brambacher Mineralquellen, am 30. September in den Ruhestand. Bei einer Feier im Restaurant Waldquelle in Bad Elster übergab der 64-Jährige die Verantwortung für den Standort an Diplom-Ingenieur Toni Oettel. Der gebürtige Plauener wird dazu beitragen, den seit 1908 bestehenden Mineralbrunnenbetrieb in guter Tradition und mit frischen Ideen mitzugestalten.

Verantwortung für die Produktion, die Abfüllung und teilweise auch die Verladung

Ursprünglich hatte der bisherige Standortleiter Andreas Umlauft den Beruf des Agrotechnikers gelernt. Nach der Wende wechselte der Vogtländer zunächst in die Braubranche. 2002 stieg er als Schichtleiter bei der Bad Brambacher Mineralquelle ein. Der Brunnen war nach den turbulenten Jahren der Wiedervereinigung frisch durchgestartet und brauchte dringend Verstärkung. Gerade einmal ein dreiviertel Jahr später, mitten in der Erweiterungsphase des Betriebs, übernahm Umlauft bereits die Verantwortung als Produktionsleiter. "Der Titel war mir nicht wichtig", erzählt der 64-Jährige. "Allerdings fand ich es unheimlich spannend, die Erweiterung des Mineralbrunnenbetriebes in verantwortungsvoller Position mit begleiten zu dürfen." Schließlich übernahm Andreas Umlauft als Standortleiter die volle Verantwortung für die Produktion, die Abfüllung und teilweise auch die Verladung. "Das Beste war, wenn die Produktion einwandfrei lief und wir unsere qualitativ hochwertigen Getränke ohne technische Herausforderung abfüllen konnten", blickt der angehende Rentner zurück. "Dann machte die Arbeit Spaß und die Leute waren zufrieden."

Einführung der Longneckflasche erforderte Know-how und Geschick

Bei Bad Brambacher blieb es nicht beim natürlichen Mineralwasser. Immer mehr Erfrischungsgetränke ergänzten das Sortiment. In der Region und am Markt etablierte sich Bad Brambacher als Marke für gesundheitsbewusste Genießer. Zur klassischen Brunnenflasche als Getränkeverpackung kam die PET-Flasche. Besonders das handlich leichte 0,5-Liter-Gebinde erfreut sich seit 2003 großer Beliebtheit. Auch die Einführung der stilvollen Longneckflasche bei den Garten-Limonaden erforderte Know-how und Geschick. "Das waren faszinierende Herausforderungen", erinnert sich Umlauft. Der Mineralbrunnen leistete vor über zehn Jahren echte Pionierarbeit. Schon damals stammte das Material der praktischen PET-Flaschen aus 75 Prozent recycelten Flaschen, dem sogenannten Rezyklat. Seit 2021 liegt der Anteil sogar bei 100 Prozent. "Wir hatten schon schöne Zeiten", schwärmt der scheidende Standortleiter und ergänzt: "Aus dem Miteinander ist einiges Gutes entstanden. Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, zu gehen."

Mathias Keil: ."Andreas Umlauft ist ein wahrer Experte auf seinem Gebiet"

Das bewegte Berufsleben und die vielseitigen Fähigkeiten von Andreas Umlauft, würdigt der Vorstand Technik und Finanzen der Kulmbacher Unternehmensgruppe, zu der die Bad Brambacher Mineralquellen gehören. "Andreas Umlauft ist ein wahrer Experte auf seinem Gebiet", sagt Mathias Keil. "Mit seinem umfassenden Wissen und seiner Hingabe zu seiner Arbeit war und ist er ein Vorbild, das die Bad Brambacher Mineralquellen geprägt und vorangebracht hat." Für seinen neuen Lebensabschnitt wünscht Mathias Keil dem Standortleiter nur das Beste.

Andreas Henschke bedankt sich im Namen der gesamten Belegschaft

Als Urenkel des ersten Direktors des Brambacher Sprudels und Technik-Geschäftsführer bedankt sich Andreas Henschke im Namen der gesamten Belegschaft: "Wir sind Andreas Umlauft sehr dankbar. Er hatte für jeden immer ein offenes Ohr und hat für Herausforderungen der unterschiedlichsten Art stets eine passende Lösung gefunden." Jede Menge zu tun, gibt es für den neuen Mann an der Spitze der Bad Brambacher Mineralquellen. "Ich treffe gerne Entscheidungen und habe Lust, gemeinsam mit anderen etwas zu gestalten", freut sich Toni Oettel auf seine Aufgabe. Für die Standortleitung bringt der 40-jährige Familienvater gute Voraussetzungen mit. Strukturiert sei er, ein Kümmerer - so beschreibt er sich selbst.

Ein Eigengewächs übernimmt

Der Maschinenbauingenieur kommt aus den eigenen Reihen. In den Bereichen Technik und Logistik der Kulmbacher Gruppe sammelte er in unterschiedlichen Funktionen vielfältige Erfahrungen. "Das waren wilde Jahre", schmunzelt der neue Standortleiter der Bad Brambacher Mineralquelle. "Wir mussten gemeinsam mit den Standorten unter anderem tragfähige Lösungen für die Kapazitätsengpässe finden." Dafür entwickelte er unter anderem ein neues Schichtmodell und führte es erfolgreich ein. Auch so manches Großprojekt, wie beispielsweise die Erweiterung und Neustrukturierung der Logistikabläufe, begleitete Oettel aktiv mit.

Rund 95 Prozent aller Menschen in Deutschland trinken Mineralwasser

Dass er nun für die Bad Brambacher Mineralquelle verantwortlich ist, macht den 40-jährigen stolz: "Es ist ein gutes Gefühl, an solch einem überall präsenten und hochwertigen Lebensmittel mitwirken zu dürfen." Natürliches Mineralwasser findet schließlich täglich bei jedem Verwendung - zuhause, bei der Arbeit, in der Freizeit. Rund 95 Prozent aller Menschen in Deutschland trinken Mineralwasser. Es ist der Durstlöscher Nummer eins. "Bad Brambacher ist eine starke Marke und wir sind in dem glücklichen Umstand, dass wir wachsen", sagt Oettel. Vor allem die Garten-Limonaden entwickeln sich prächtig und erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Mit dem Erfolg geht jedoch auch eine Verpflichtung einher.

Große Verantwortung, die Toni Oettel gerne übernimmt

"Mit Toni Oettel haben wir einen flexiblen, kreativen Macher als Standortleiter für die Bad Brambacher Mineralquelle gewinnen können", kommentiert Mathias Keil. "Er kennt das Unternehmen, bringt vielfältige Erfahrungen mit, verfügt über Sach- und Menschenverstand und ist hochmotiviert. Wir glauben fest daran, dass er dazu beiträgt, die höchsten Qualitätsansprüche an unsere Produkte zu erfüllen und gleichzeitig die Effizienz weiter zu optimieren." Eine große Verantwortung, die Toni Oettel gerne übernimmt: "Wir sind eine starke Mannschaft. Jeden Tag arbeiten wir in Bad Brambach mit voller 100 Kraft daran, dass unser heimisches Mineralwasser und unsere Erfrischungsgetränke in bester Qualität geliefert werden und den Menschen in und außerhalb unserer Region gut schmecken!".