Falkenstein. Man nennt ihn den Oskar Schindler des Vogtlandes. Als Unternehmer bewahrte Alfred Roßner während des Nationalsozialismus jüdische Angestellte und ihre Familien im deutsch besetzten Polen vor dem Transport in die Vernichtungslager.
Kommune startet Aufruf anlässlich der Verleihung der Alfred-Roßner-Medaille
Vor gut einem halben Jahr wurde ihm zu Ehren die neue Gedenk-Stele auf dem Ellefelder Friedhof enthüllt. Falkensteins Bürgermeister Marco Siegemund (CDU) sprach damals von einer Ausnahme-Erscheinung seiner Zeit, die nicht weggeschaut hat. Nun startet die Kommune einen Aufruf anlässlich der Verleihung der Alfred-Roßner-Medaille.
Laut der Stadtverwaltung können Vereine, Institutionen, Einzelpersonen oder Initiativen nominiert werden. Die Kandidaten für die Ehrung müssen sich im Sinne von Roßner für eine demokratische und tolerante Zivilgesellschaft stark machen. Der Rathauschef ruft deshalb alle Falkensteiner auf, Vorschläge einzureichen. Die Frist läuft bis Ende September.
Preisverleihung im Dezember
Im Dezember dieses Jahres - es ist Roßners Geburtsmonat - soll dann die Preisverleihung erfolgen. Ziel der Kommune ist es, die Ausschreibung und Verleihung der Medaille in den kommenden Jahren auf den Mittelzentralen Städteverbund zu erweitern. Vorschläge nimmt die Stadtverwaltung ab sofort auf dem normalen Postweg oder online unter buergemeisteramt@stadt-falkenstein.de entgegen.
erschienen am 24.08.2022