Etwas schaffen, das lange Bestand hat

Menschen 2021: handwerk René Blanke wurde bester Maurer unter Meistern seines Jahrgangs

BLICK stellt euch die Menschen 2021 vor: Menschen, die etwas Besonderes in der Region im vergangenen Jahr geleistet haben. Heute stellen wir René Blanke vor.

Limbach-Oberfrohna. 

Limbach-Oberfrohna. Eigentlich sollte René Blanke einmal Gastronom werden. Zumindest war das der Plan seiner Eltern, die beide in dieser Branche tätig waren. Als er als Jugendlicher am Stammtisch im elterlichen Lokal aber immer öfter mit Handwerkern ins Gespräch kam und der ein oder andere ihn schließlich auch mit zu seinem Gewerk führte, stand für den jungen Mann nach Schulabschluss fest: Er beginnt eine Ausbildung zu Maurer und Stahlbetonbauer.

Das war zur Jahrtausendwende. Heute, mehr als 20 Jahre später, ist René Blanke stolzer Träger des Meistertitels im Maurerhandwerk. In seinem Jahrgang 2020 war er der beste Absolvent seines Faches. Der Wolkenburger und 214 weitere Meisterabsolventen wurden im Sommer von der Handwerkskammer Chemnitz auf dem Theaterplatz mit einer Feier geehrt. "Um diese Meisterfeier mussten wir lange bangen", sagt Handwerkskammer-Präsident Frank Wagner. Geplant war die Veranstaltung schon im vergangenen Jahr, wurde dann allerdings coronabedingt abgesagt.

Durch Meisterausbildung viel dazugelernt

René Blanke ist glücklich darüber, dass er den Meistertitel in der Tasche hat. "Wenn mir das einer vor 20 Jahren vorausgesagt hätte, den hätte ich ausgelacht", so der Familienvater von drei Kindern und leidenschaftliche Fußballer. Im ersten Lehrjahr, das Blanke in einem großen Industriebetrieb im vogtländischen Oelsnitz absolvierte, habe er immer wieder Zweifel an der Berufswahl gehabt, berichtet er. Dennoch zog er die Ausbildung durch und schaffte die Gesellenprüfung. Das Schöne an einem handwerklichen Beruf wie dem des Maurers sei es, etwas mit seinen Händen schaffen zu können, das lange Bestand hat, erklärt Blanke.

Und welche Vorteile bringt ihm der Titel, neben Ansehen und höherem Gehalt? "In erster Linie mehr Fachwissen", so der 37-Jährige. Ob im Bereich der Statik oder des Umweltschutzes, zum Beispiel durch Knowhow in der energetischen Sanierung - durch die Meisterausbildung habe er junge Mann jede Menge dazugelernt. "Man sollte die Theorie zwar nicht überbewerten, aber sie auch nicht unterschätzen", sagt René Blanke. Durch die Meisterausbildung sei seine Firma nun besser aufgestellt und könne neben Tief- auch Hochbau mit anbieten.



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