Plauen/Chelm. Der erste Hilfstransport für die ukrainischen Kriegsflüchtlinge ist in Polen angekommen. Kurz vor dem polnischen Ort Chelm meldeten sich Lena Fritzlar und ihre Mutter Larissa Müller. Bis zur Grenze sind es nur 100 Kilometer. Der Plauener Verein Colorido hatte gestern den ersten Hilfskonvoi in Richtung Ukraine verabschiedet. Im Gewerbegebiet Neuensalz startete die Spedition Poller mit zwei LKW's. Dort hatten auch mehrere Unternehmen der Region Hilfsgüter verladen, um die Menschen in der Ukraine mit lebensnotwendigen Spenden zu unterstützen. Lena Fritzlar: "Wir haben so viel bekommen, dass ich mit einem Kleintransporter mitfahren werde. Wir sind unglaublich dankbar." Lena und Larissa stammen aus der Ukraine. In Plauen bekamen sie Hilfe von allen Seiten. Ganz vorne dran René Meinel-Poller, der mit zwei Lastern seines Transportunternehmens die riesige Hilfsaktion erst ermöglichte. Erste Bilder und ein Video gibt es hier.

 

Rückert-Grundschüler haben auch geholfen!

Die Klasse 4a der Rückert-Grundschule beteiligte sich an der Spendenaktion der Stadt Plauen für die ukrainische Stadt Solotonoscha. Im Plauener Paulushaus werden übrigens am Sonntag von 13 bis 18 Uhr weitere Spenden für diese Aktion angenommen. Die Stadt Plauen hat zur Hilfe für die Menschen in der Ukraine aufgerufen. Im speziellen Fall eben für Solotonoscha, eine Stadt rund 150 Kilometer von Kiew entfernt. Zu der kleinen Stadt im Herzen des Landes pflegt Plauen seit 2016 freundschaftliche Kontakte, mehrere gegenseitige Besuche fanden bereits statt.

 

Der aktuelle Spendenstand: 13385 Euro!

Der aktuelle Spendenstand heute: 13385 Euro! Oberbürgermeister Steffen Zenner: "Nach einem Hilferuf des Bürgermeisters aus Solotonoscha möchten wir hier ganz konkret helfen. Das Spendenkonto ist eingerichtet. Mit den Geldern sollen benötigte Waren eingekauft werden, die dann per LKW mit Unterstützung der Spedition Poller nach Polen und von dort weiter vor Ort gebracht werden", so Oberbürgermeister Steffen Zenner. Er steht mit dem Bürgermeister der rund 30.000 Einwohner zählenden Stadt in Kontakt. Von dort kommen aktuelle Informationen, was konkret vor Ort benötigt wird - seien es beispielsweise Materialien für den Katastrophen-, Zivil- oder Brandschutz, Medikamente, Verbandsmaterialien, Hygieneartikel. Alle Sachspenden koordiniert nach wie vor der Vogtlandkreis, der gleichermaßen für die Erstaufnahme der ukrainischen Flüchtlinge im Vogtland zuständig ist.

 

So können die Bürger helfen

"Wir stehen mit dem Vogtlandkreis in engem Kontakt und in enger Abstimmung", so Bürgermeister Tobias Kämpf. Alle Informationen sind hier zu finden: www.vogtlandkreis.de/ukraine

Spendenkonto:

Empfänger: Stadt Plauen

IBAN: DE02 87058000 3100003283

BIC: WELADED1PLX

Betreff: Hilfe für Solotonoscha - Buchungsstelle 207792

 

Für Beträge bis 300 Euro wird keine separate Spendenbescheinigung benötigt, zur Vorlage beim Finanzamt genügt der Kontoauszug. Bei höheren Beträgen wenden sich die Spender, die eine Spendenbescheinigung wünschen, bitte unter Angabe ihrer Wohnanschrift an die Stadtkasse.