Wegen Vollsperrung in Ruderitz kommen Kraftfahrer nicht durch den Ort, die Durchfahrtsstraße wird gebaut. Nicht nur jetzt, sondern bis Oktober. Warum die Bauarbeiten erst jetzt beginnen und warum sie erst in zwei Jahren beendet sein sollen.
Hintergrund der Bauarbeiten: Schäden durch Starkregen 2021
Die Schäden auf der Ruderitzer Ortsdurchfahrt stammen noch vom Starkregen 2021. Es hat gedauert, doch jetzt endlich wird die Straße grundhaft ausgebaut. "Ruderitz war in unserer Gemeinde am stärksten betroffen", sagte Steffen Raab, Bürgermeister von Weischlitz, jüngst zur Gemeinderatssitzung. Schäden hatten es auch in den Ortsteilen Dröda, Heinersgrün und in Weischlitz in der Rosengasse gegeben.
Bauabschnitte und Zeitplan: Was zu erwarten ist
Jetzt sind die Bauarbeiten im Gange, ein Unternehmen aus Schönbrunn (Bösenbrunn) ist mit seinen Bauarbeitern vor Ort. "Der erste Bauabschnitt reicht von der Stützmauer der Brücke bis zum Dorfplatz. Das sind etwa 200 Meter. "Mehr ist dieses Jahr nicht zu schaffen", erklärte Hauptamtsleiterin Antje Härtl. Trotz Vollsperrung wird gewährleistet, dass der Ort immer von mindestens einer Seite aus angefahren werden kann. Gebaut werden soll insgesamt in fünf Jahresscheiben, also bis ins Jahr 2028.
Kosten und Finanzierung: Wer zahlt für den Ausbau?
Die Bruttokosten für die Gemeinde liegen insgesamt bei 701.841 Euro inklusive der Straßenbeleuchtung. Der kommunale Straßenbau wird zu hundert Prozent gefördert, die Erneuerung der Dorfbeleuchtung übernimmt die Kommune. Beteiligt ist nicht nur die Gemeinde Weischlitz, sondern es ist eine gemeinsame Baumaßnahme mit dem Vogtlandkreis, da neben den kommunalen Straßen und Plätzen vor allem die durch den Ort führende Kreisstraße (K 7862) in Mitleidenschaft gezogen wurde. In dem Weischlitzer Ortsteil hatte es das markante Pflaster rausgerissen. Auch der Bau dieser Kreisstraße wird vom Bund gefördert. Beteiligt am Bau sind außerdem der Zweckverband Wasser/Abwasser Vogtland mit der Erneuerung der Trinkwasserleitung und die Mitnetz Strom mbH mit der Energieversorgung. Dies alles musste unter einen Hut gebracht werden. "Die Telekom haben wir angefragt, sie hat sich aber bisher nicht geäußert", so Antje Härtl. Man sei aber dran und als Kommune interessiert, dass Breitband gleich mit verlegt wird.
erschienen am 30.07.2024