Erfahrung siegt gegen Jugend: Direktkandidat setzt sich für Bundestagswahl durch

Kreisparteitag Comeback von Robert Hochbaum als Bundestagsabgeordneter fürs Vogtland rückt näher

Rodewisch. 

Das Comeback von Robert Hochbaum als Bundestagsabgeordneter fürs Vogtland rückt näher. Zum Kreisparteitag der CDU am Samstag setzte sich der 70-Jährige bei der CDU-internen Wahl im Rodewischer Ratskellersaal klar gegen Lenny Roth (22) durch. Der Vorsitzende der Jungen Union Vogtland wollte ebenfalls Nachfolger von Yvonne Magwas werden, die überraschend ihren Rückzug aus dem politischen Berlin angekündigt hatte. Die amtierende Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages für die CDU war zum Parteitag nicht dabei. Viele der über 150 anwesenden Parteimitglieder rechneten mit einem knapperen Wahlergebnis. Für Hochbaum stimmten 99 Wahlberechtigte, Roth kam auf 47 Stimmen.

Neue CDU mit alten Werten

Das Duell der Kandidaten, die 48 Lebensjahre trennt, polarisierte im Vorfeld die Partei. Am Ende erhielt der erfahrene Politiker das Vertrauen. "In Berlin kennt man mich." Hochbaum war bereits von 2002 bis 2017 direkt gewählter Bundestagsabgeordneter. In seiner Rede betonte er, dass er nur für eine Legislaturperiode in Berlin zur Verfügung steht. In dieser Zeit wolle er sich für eine "neue CDU mit alten Werten" stark machen. Im Klartext: Der Kompass ist stark konservativ ausgerichtet.

Migration eindämmen

Dazu gehört, die illegale Migration einzudämmern. Der Rückkehrer will ausreisepflichtige Asylbewerber konsequent abschieben. Sie sollen gar nicht erst nach Europa kommen. Der Falkensteiner ist dafür, Schiffbrüchige im Mittelmeer zu retten. Er wolle diese aber gleich dorthin zurückschicken, wo sie hergekommen sind. Erst wenn es den eigenen Leuten im Land wieder gut geht, könne man sich um andere kümmern.

Das Land kriegstüchtig machen

Das Land will er kriegstüchtig machen und die Polizei aufrüsten. "Wer kriegstüchtig ist, muss keinen Krieg führen." Im Pflegebereich wolle er sich dafür einsetzen, dass potenzielle Pflegekräfte aus Asien im Land leichter Fuß fassen. "Das hat Berlin komplett verschlafen." In Sachen Energieversorgung dürfe die Kernkraft kein Tabu bleiben. Wenn der Laden in Berlin wieder auf Kurs ist, gehe es auch im Vogtland wieder vorwärts, glaubt der Politiker. Bis zur Bundestagswahl am 24. Februar bleibt nicht viel Zeit, die Wählerschaft zu mobilisieren. Hochbaum wisse, wie es funktioniert.



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