Embro-Neubau in Falkenstein feierlich eingeweiht

Wirtschaft Unternehmen investierte 6 Millionen Euro an historischer Stelle

Falkenstein. 

Falkenstein. Auf diese neue Produktionsstätte sind hier alle stolz. Fast 30 Jahre nach dem Abriss der Falkensteiner Gardinenweberei (Falgard) wurde gestern der Embro-Neubau auf dem Gelände des ehemaligen Textilstandorts feierlich eingeweiht. Geschäftsführer Markus Flechsing begrüßte rund 200 geladene Gäste aus Wirtschaft und Politik. Falkensteins Stadtoberhaupt Marco Siegemund (CDU) strahlte vor Freude. "Ich bin froh, dass wir wieder ein Industriestandort sein können." Für ihn ein klares Signal, das Mut für die Zukunft macht. Nach dem symbolischen Spatenstich im März vorigen Jahres gingen die Bauarbeiten rasch voran. Entstanden sind ein zweigeschossiges Büro- und Sozialgebäude sowie eine Produktionshalle für technische Stickerei und ein Lager. Insgesamt sechs Millionen Euro flossen in das Projekt.

Mit smarten Textilien am Markt

Die fast 50 Mitarbeiter entwickeln und produzieren innovative technische Textilien. Für die Kunden werden leitfähige Fäden, Drähte oder Heizleiter mit computergesteuerten Maschinen auf textile Trägermaterialien gestickt. Auf hochflexiblen Textilien platzieren die Vogtländer Schaltkreise und Leiterbahnen. Anwendungsgebiete finden sich beispielsweise in der Industrie, im Bereich Sport, in der Automobilbranche und im medizinischen Umfeld. Unter der Regie der Vollack-Gruppe wurde das Gebäude mit hohen Energiestandards geplant. Für eine umweltschonende Klimatisierung sorgt eine Wärmepumpe. Ein Großteil der benötigten Energie wird durch die Fotovoltaikanlage auf dem Hallendach und an der Gebäudefassade gewonnen. Das Unternehmen wurde 2012 in Auerbach mit wenig Personal gegründet. In den vergangenen Jahren entwickelten sich die Visionäre kontinuierlich weiter. Vor zwei Wochen zog die Belegschaft vom alten Standort in den Neubau.



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