Elsterberg. Der umstrittene Schulturnhallen-Neubau könnte nun doch in Angriff genommen werden. In einer außerordentlichen Sitzung diskutierten die Elsterberger Stadträte am Montag im Burgkeller erneut über die Realisierung des Projekts. Im Ergebnis der intensiv geführten Debatte wurde der Beschluss vom 5. Mai, auf die neue Einfeld-Sporthalle zu verzichten, aufgehoben. Mehrere Stadträte hatten im Vorfeld einen entsprechenden Antrag gestellt. Grund sind neue Fakten zur Finanzierung der Baumaßnahme. Demnach will sich die Trias-Oberschule mit einem Zuschuss in Höhe von 50.000 Euro am Neubau beteiligen. Außerdem werde man der Stadt mit der Anpassung der Mietkosten über mehrere Jahre entgegenkommen. Die Räte verständigten sich darauf, dass diese Zusagen vom privaten Schulträger Saxony International School (SIS) so schnell wie möglich rechtskräftig unter Dach und Fach gebracht werden. Das Angebot der Trias-Oberschule soll schon nächste Woche zum Hauptausschuss besprochen werden. Aktuell ist von einem Investitionsvolumen von mindestens 1,6 Millionen Euro die Rede. Stand der Dinge beträgt der kommunale Eigenmittelanteil rund 750.000 Euro. Manche Räte befürchten, dass diese Summe noch höher ausfallen könnte. Bis zum nächsten Hauptausschuss soll das mit der Planung beauftragte Architekturbüro Fugmann noch einmal alle für das Vorhaben relevanten Zahlen auf den Tisch legen. Derweil mahnte Elsterbergs Bürgermeister Sandro Bauroth (FDP) zur Eile. "Jede Woche, die wir die Entscheidung hinauszögern, bringt das Projekt in Gefahr. Die Stadt wäre der Verlierer." Aus seiner Sicht könne sich die Kommune die Sporthalle leisten, auch ohne den Zuschuss der SIS.
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