Im Jahr 2003 änderte ein Arbeitsunfall das Leben von Jörg K. grundlegend. Nachdem ihm damals etwas auf den Fuß gefallen war, bemerkte er eine anfängliche Fußhebeschwäche auf der rechten Seite. Trotz dieser Herausforderung ging er weiterhin zur Arbeit, bis sich sein Zustand im Jahr 2005 drastisch verschlechterte. Er erzählt: "Ständige Verschlechterung zwang mich letztendlich, der Sache auf den Grund zu gehen. 2007 wurde bei mir Multiple Sklerose (MS) diagnostiziert. Der Arbeitsunfall selbst hatte nichts mit meiner Erkrankung zu tun, wie mir versichert wurde. Dennoch verschlechterte sich mein Gesundheitszustand weiter, und seit 2010 bin ich auf einen Rollstuhl angewiesen."
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Der Exopulse Mollii Suit:
Im Jahr 2023 stieß Jörg K. durch einen Fernsehbericht auf den sogenannten Exopulse Mollii Suit, einen speziellen Anzug, der entwickelt wurde, um Spastiken zu verringern, schwache Muskeln zu aktivieren und die damit verbundenen Schmerzen zu lindern. Nachdem er sich näher mit dem Anzug beschäftigt hatte, fand er ein örtliches Sanitätshaus, das den Exopulse Mollii Suit im Angebot hatte. Jörg K. und seine Familie fuhren dorthin, und er konnte den Anzug eine Stunde lang testen. Das Ergebnis überwältigte ihn: Der Anzug ermöglichte ihm eine bessere Beweglichkeit und Mobilität.
Daraufhin beantragte er die Kostenübernahme für den Anzug bei seiner Krankenkasse. Doch zu seiner Enttäuschung wurde der Antrag abgelehnt, mit der Begründung, dass der Anzug keine Hilfsmittelnummer besitzt. Jörg gab jedoch nicht auf und erkundigte sich im Sanitätshaus, ob er den Anzug länger testen könne. Die Antwort war positiv, doch die Kosten für die Testphase müsste er selbst tragen. Trotzdem entschloss er sich dazu, den Exopulse Mollii Suit für 7 Wochen zu testen und war begeistert von den positiven Veränderungen in seinem Leben. Der Anzug schenkte ihm eine spürbare Steigerung seiner Lebensqualität durch eine verbesserte Beweglichkeit.
Gemeinsam für eine bessere Lebensqualität
Mit einem Preis von zirka 10.000 Euro ist der Exopulse Mollii Suit für ihn jedoch finanziell unerreichbar. Er und seine Familie entschieden sich, eine Spendenaktion ins Leben zu rufen, um die notwendigen finanziellen Mittel zu sammeln, die ihm den Kauf des Anzugs und zusätzlich eines transportablen Pflegelifts ermöglichen würden. Der Pflegelift würde ihre Flexibilität bei Unternehmungen verbessern und ihnen eine größere Unabhängigkeit verschaffen.
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Im Jahr 2003 änderte ein Arbeitsunfall das Leben von Jörg K. grundlegend. Foto: Privat
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Seinen Weg zur verbesserten Lebensqualität geht Jörgnicht allein. Foto: Privat
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