Die Kinder aus Jocketa sagen danke für 14.000 Euro!

Spendenaktion Das Kinder- und Jugendzentrum hat ganz viele Bilder geschickt

Jocketa. 

Jocketa. Eine Spendergemeinschaft aus dem Vogtland und Franken hatte kurz vor Weihnachten unglaublich viel Geld gesammelt. "Für die Kinder von Jocketa" kamen stolze 14.000 Euro zusammen. 95 Schutzbefohlene betreut das Kinder- und Jugendzentrum in und außerhalb dieser Einrichtung. Prinzipiell geht es den Kindern gut. Im Heim gibt's leckeres Essen, auch Schokolade! Die netten Erzieher lieben ihre Schützlinge. Und wenn es ins Budget passt, wird auch immer was unternommen. Doch dann stehen die Kinder ganz oft kopfschüttelnd am Kiosk. "Zu teuer!" Für Luxus ist kein Geld vorhanden. Der Staat versorgt die Grundbedürfnisse. Was aber darüber hinausgeht, das ist dann eben nicht drin. Der Tagessatz beträgt 5,50 Euro pro Kind. Viel kann man damit nicht machen. Was an ganz vielen Tagen im Jahr nicht geht, das erzählen Nancy Magofsky und Felix Schmidt: "Was nicht geht? Ein zusätzlicher Ausflug ins Erlebnisbad. Eis, Popcorn und `ne große Cola im Kino. Einfach mal Skifahren mit allem drum und dran. Es geht immer nur ein was. Fürs Zweite und Dritte fehlt dann schon meistens das Geld", berichten Nancy und Felix. Die Geschwister sind in Jocketa groß geworden. Sie lieben das Heim. Dort war ihr Zuhause!

Es hat immer ein Euro gefehlt

Heute sind Nancy und Felix erwachsen. In Jocketa wächst jetzt die nächste Generation auf. Durch einen Zufall erfuhren ein paar geschäftstüchtige Plauener von den wirtschaftlichen Defiziten. Zusammen mit dem 1. FC Wacker kurbelte man die Spendentrommel an. Dann rollte der Rubel. Es war unglaublich! Und bereits in diesen Winterferien starteten die Kinder und Jugendlichen zum ersten Mal richtig durch. Heimleiterin Cornelia Heidrich: "Ich kann immer noch nicht richtig glauben, was da passiert ist. Wir haben auf einmal den Euro zur Verfügung, der sonst immer gefehlt hat. Ihr könnt euch gar nicht vorstellen, wie sich unsere Kinder und auch die Betreuer freuen", bedankt sich die Heimleiterin. Ursprünglich hatten alle Beteiligten vereinbart: "Wir wollen unsere Kinder nicht zur Schau stellen und betteln. Es soll um die Sache gehen", teilte der Spendenbeirat mit Cornelia Heidrich, Alexander Bahl-Voigt und Karsten Repert mit. Bis jetzt wurde noch keines der Kinder gezeigt. Doch das wird sich jetzt ändern...

"Die Kinder aus Jocketa wollen euch Dankeschön sagen!"

Heimleiterin Cornelia Heidrich hatte in dieser Woche den Spendenbeirat, zu dem inzwischen auch Nancy und Felix gehören, informiert. "Die Kinder möchten von ihren Ausflügen berichten. Sie wollen wie jedes andere Kind auch erzählen, was sie alles Schönes gemacht haben." Und so haben die Erzieher nun sogar kleine Berichte verfasst und Bilder gemacht. Beim BLICK kam das Ganze unter folgender Überschrift an: "Die Kinder aus Jocketa wollen euch allen, liebe Spender, ganz lieb Dankeschön sagen! Ihr seid großartig." Geld kam unter anderem aus Plauen, Auerbach, Lengenfeld, Hof, Bayreuth, Stammbach und Aue. Der 1. FC Wacker Plauen hatte das Management übernommen. Als Gemeinschaft haben sie alle dafür gesorgt, dass jetzt ganz viele zusätzliche Highlights stattfinden. Danke!

Vivien Dick hat geschrieben!

Vivien Dick vom Team der Flexiblen Ambulanten Hilfen in Jocketa hat geschrieben: "In der ersten Ferienwoche zog es Kinder und Sozialpädagogen der Flexiblen Ambulanten Hilfe Jocketa und Plauen auf den Fichtelberg. Schon von Beginn an sorgte der Ausflug für große Aufregung bei den Kindern. Erwartungsvoll wurden sie von Zuhause abgeholt und freuten sich auf das weiße Winterwunderland. Der starke Sturm konnte uns nicht davon abhalten, die 1.740 Meter lange Rodelstrecke zu testen. Oben am Berg angekommen peitschte und pfiff uns der Wind um die Ohren. Hinab ging es durch den dichten Fichtelwald bis zum Fuße des Fichtelbergs. Sowohl flache als auch steile Kurven führten zu lautem Lachen, Jubeln und brachten die Kinderaugen zum Leuchten. Auch der ein oder andere Sturz vom Schlitten war bei der wilden Rutschpartie nicht zu vermeiden. Der Aufstieg gestaltete sich jedoch schwieriger, denn leider war der Sessellift außer Betrieb und der Berg musste zu Fuß erklommen werden. Trotz des steilen Anstieges waren die Kinder motiviert und marschierten den Berg nach oben, um die Rodelstrecke erneut nach unten zu sausen. Ein Besuch beim Dönerimbiss rundete den Ausflugstag ab und die Kinder konnten sich bei Pizza und Döner über ihre spannenden Erlebnisse austauschen. Danke!"



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