Rosenbach. Der Rößnitzer Turm ist der Stolz der Einwohner. Der schiefe Turm ist der Blickfang im Ort, aber er stammt nicht von einer Kirche. Es ist ein Treppenturm aus der Renaissance, übrig geblieben von einer alten burgartigen Anlage. Über Treppentürme wurde zu dieser Zeit der Zugang zu den Obergeschossen der Gebäude ermöglicht. Das an den Rößnitzer Turm angebaute Wohngebäude war um 1870 eingestürzt. So kam es zur bis heute sichtbaren Schieflage. Aus Sicherungsgründen kann der Turm nicht bestiegen werden. Nur der Turmwärter steigt regelmäßig Sonntag früh hoch, um die mechanische Uhr aufzuziehen.
Jedes Jahr im Sommer - außer 2020 wegen Corona - wird das Rößnitzer Turmfest gefeiert. Mit dem Fest wird in dem kleinen Ort seit mehr als 25 Jahren einmal im Jahr an die Sanierung des schiefen Turmes erinnert.
Zwei kommunale Fläche am Rößnitzer Turm will die Gemeinde Rosenbach nicht verkaufen. Der Gemeinderat stimmte jüngst zu seiner Sitzung mehrheitlich gegen den Verkauf. Es handelte sich einmal um ein mit einer Größe von 243 Quadratmeter. Bei eventuellen Wartungsarbeiten am Turm, so wird die Ablehnung begründet, muss der vollständige Zutritt zum Bauwerk gewährleistet sein. Weiterhin wird das Grundstück, welches zum Innenbereich gehört, für die Sicherung der baurechtlich erforderlichen Abstandsflächen des Turmes benötigt. Das zweite Flurstück gehört zum Rittergutshaus, welches sich im Nießbrauch der Wohnungsbaugesellschaft mbH Syrau befindet. Hier soll eventuell der bestehende Pachtvertrag überprüft werden, verkaufen will die Kommune die Fläche nicht.
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