In der Coronastatistik gilt der Vogtlandkreis inzwischen als Extrembeispiel. Mehrfach tauchte die Region in der Hotspot-Spitzengruppe Deutschlands auf. Am 30. Dezember 2020 stand ein Inzidenzwert von 1.210 zu Buche, weil das Gesundheitsamt durch die Fallzahlhäufung mit der Registrierung der Covid-Infektionen nicht nachkam und die extrem vielen Nachmeldungen zum tagesaktuellen Ergebnis hinzugezählt wurden.
Fünf Monate später ein ganz anderes Bild
Jetzt stehen die Vogtländer auf einmal auf der anderen Seite der Tabelle, in der bundesweit 412 Städte und Landkreise aufgeführt sind. Mit einem Inzidenzwert von 19,5 liegt das Vogtland auf Platz Eins in Sachsen. Damit bestätigt sich der Impfeffekt, der im Vogtlandkreis deutlich früher einsetzt als in anderen Regionen, weil der Freistaat Sachsen für die Impfzentren in Eich und Plauen mehr Impfstoff zur Verfügung stellte. So gehen die Schulen im Vogtlandkreis wieder in den Regelbetrieb über.
Gesundheitsministerin Petra Köpping (SPD) hatte in Plauen kundgetan: "Wir hoffen durch die zusätzlichen Impfungen im Vogtland, dass damit einer der größten Hotspots überhaupt nach und nach wegfällt. Denn das würde die sächsische Bilanz insgesamt entlasten." Der Plan scheint nun aufgegangen. Nun dürfen die Vogtländer hoffen, dass sie binnen der nächsten zwei Wochen wieder zu mehr Normalität zurückkehren können. Am 14. April lag die Inzidenz im Vogtland noch bei 402,7.
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