Ein Großteil der Erze, die in Deutschland weiterverarbeitet werden, kommen derzeit aus Ländern wie China, Peru und Chile. Doch der Rohstoff wird immer knapper und die Arbeits- und Gesundheitsschutz-Bedingungen, so Olaf Alisch vom Verband Bergbau, Geologie und Umwelt, lassen sich in diesen Ländern nicht genau überprüfen. Dem MDR sagt er: "Die einheimische Rohstoffförderung hat in einigen Punkten Vorteile, etwa in Menschenrechtsfragen, Arbeitsbedingungen, Umweltstandards, Lieferketten und Nachhaltigkeit."
Große Projekte in Planung
Diese Gründe sprechen für ein Comeback des Erzbergbaus. In Sachsen wird seit 2006 vermehrt nach Erzen gesucht. Gestartet haben insgesamt 70 Projekte, von denen aktuell noch 24 laufen. Derzeit laufe die Planung sowie die Probebohrungen von Saxore Bergbau für den Abbau von Zinn bei Gottesberg. Zudem soll ab dem Jahr 2024 bei Pöhla die Erze Wolfram, Zinn, Indium und Flussspat gefördert werden. Ein weiteres aussichtsreiches Projekt ist der Abbau von Lithium in Zinnwald.
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