Plauen/Hamm. Bundesligaprofi Benjamin Meschke hat es sich nicht nehmen lassen. "Alles Gute, liebe Mama. Ich gratuliere dir ganz herzlich zum Geburtstag", überraschte der Handballer vom ASV Hamm-Westfalen seine Familie in Plauen. In Oberlosa weiß man: Die Meschkes, das sind ganz liebe, bodenständige Leute. Papa Ulf gehört zur Mannschaft von Möbel Biller. Mama Angela kennt man als Tchibofrau aus der Stadt-Galerie.
"Ich bin kein Star!"
Kreisläufer Benjamin Meschke sieht sich nicht als Star. "Ich bin ein ganz normaler Vogtländer, fahre einen Opel aus dem Autohaus Exner und treffe mich sehr gerne mit meinen Freunden vom SV 04 Oberlosa", erzählt der 32-Jährige völlig unbefangen, als wäre der Rückrundenauftakt am Sonntag das Normalste der Welt. "Unser Gegner kann der künftige Deutsche Meister sein. Die Füchse Berlin sind derzeit mit 31:5 Punkten Erster in der stärksten Liga der Welt. Unsere Westpress-Arena ist seit Tagen restlos ausverkauft. Aber es ist das berühmte David-gegen-Goliath-Spiel", weiß Benjamin Meschke.
Benjamin Meschke greift wieder an
Er selbst greift "nach vierteljährlicher Verletzungspause wieder volle Kanne an, wenngleich wir natürlich als Aufsteiger und Tabellenletzter nicht die allerbesten Chancen haben, die Klasse noch zu halten", ist sich der Mann mit der Konfektionsgröße 3XL im Klaren. Dass der Plauener Angebote aus der Schweiz und Frankreich in der Schublade liegen hat, wollte er auf Nachfrage nicht bestätigen. Das gilt aber als sicher. "Ich kämpfe am Sonntag und in allen anderen Spielen für meinen ASV Hamm. Wir wollen uns so teuer wie möglich verkaufen und hoffen, dass uns das Wunder glückt", kündigt der 1,98-Meter-Hüne an. Der Anwurf erfolgt 16.05 Uhr.
erschienen am 09.02.2023