Kann sich Auerbach drei Freibäder leisten? Darüber wird seit Monaten heftig debattiert. Auch nach der jüngsten Stadtratsitzung bleibt alles offen. In einem Punkt ist zumindest schon mal ein Grundsatzbeschluss gefasst. Die Stadträte stimmten mehrheitlich zu, die Fördermittel für die Sanierung des seit Jahren geschlossenen Waldbades Brunn in Höhe von rund 1,8 Millionen umzuleiten. Im Klartext: Das Geld soll für die Sanierung des Waldsportbades in Rebesgrün verwendet werden.
Bundesprogramm fördert Modernisierung
Auf dem Plan stehen unter anderem die Erneuerung der Wasserrutsche, der Umbau vom Imbiss mit Sanitärbereich, die Herstellung der Barrierefreiheit sowie die Erneuerung der Filteranlage. Als Gesamtsumme für die Modernisierungsmaßnahmen stehen insgesamt vier Millionen Euro zur Verfügung. Die zugesagten Finanzen zur Förderung des Vorhabens stammen aus dem Bundesprogramm für die Sanierung kommunaler Einrichtungen.
Warten auf grünes Licht aus dem Ministerium
Laut Auerbachs Oberbürgermeister Jens Scharff (parteilos) habe es vom Ministerium bereits die mündliche Zusage für die Umleitung der Fördermittel gegeben. Geben die Verantwortlichen grünes Licht, könnten die Planungen für das Projekt im Sommer nächsten Jahres abgeschlossen sein und im September mit den Baumaßnahmen begonnen werden. Mit Blick auf die kommende Badesaison sucht die Drei-Türme-Stadt für Rebesgrün dringend einen neuen Schwimmmeister. Nach über 30 Jahren hat sich der bisherige Beckenrand-Chef Ralf Voigtländer in den Ruhestand verabschiedet.
Zukunft vom Waldbad Brunn ungewiss
Wie es mit dem seit 2022 geschlossenen Waldbad Brunn weitergeht, bleibt abzuwarten. Auerbachs OB gibt sich diplomatisch. "Die Stadträte werden darüber entscheiden, wieviel Geld wir in den Unterhalt der Freibäder künftig investieren wollen." Außer den genannten Bädern wird im Stadtgebiet noch das Freibad Reumtengrün betrieben.
erschienen am heute