Aufstiegskampf: Für Plauen geht's jetzt Schlag auf Schlag

 

Bischofswerda ist noch ungeschlagen

Los geht's gleich mit einem absoluten Kracher. Erster gegen Zweiter heißt es diesen Samstag zwischen dem Spitzenreiter und dem Bischofswerdaer FV. Die Gäste sind in dieser Saison genau wie der Bundesliga-Krösus Bayer Leverkusen noch ungeschlagen. BFV-Geschäftsführer Alexander Gleis hakt da aber sofort ein: "Wir haben ein Spiel mehr absolviert als Plauen und liegen trotzdem einen Punkt hinter dem VFC. Hinzu kommt, dass die Vogtländer alle bisherigen neun Heimspiele gewonnen haben", sieht der Bischofswerdaer Funktionär die Vorteile auf Seiten der Gelb-Schwarzen.

 

Alexander Gleis hat mit dem VFC große Erfolge gefeiert

Alexander Gleis ist vor 20 Jahren mit dem VFC Plauen Sachsenpokalsieger und Oberligameister geworden. "Ich weiß, was in Plauen möglich ist, wenn es richtig rund läuft", bereitet sich der frühere Sturmpartner von Toptorjäger Andriy Zapyshnyi auf ein ganz heißes Duell vor. Er glaubt: "Es werden 1.000 Zuschauer ins Vogtlandstadion kommen. Wir hoffen auf 100 Fans aus Bischofswerda." Beide Teams haben in diesem Jahr alle Spiele gewonnen. Und das Hinspiel endete 2:2-Unentschieden.

 

Es ist noch ein langer Weg bis zum Aufstieg

Zur aktuellen Situation in Plauen: Der VFC absolviert seit acht Monaten einen 400-Meterlauf. Als Tabellenführer gehen die Spitzenstädter jetzt in die dritte Kurve. Am Beispiel der ursprünglichen Mitfavoriten Halberstadt (-7 Punkte Rückstand), Krieschow (-10) und 1. FC Magdeburg II (-10) ist zu erkennen wie schnell man in der Fußballoberliga aus Bahn geworfen wird. Zur Winterpause waren alle noch dicht beieinander. VFC-Cheftrainer Karsten Oswald ist in diesen Tagen auffällig ruhig. Seinen Spielern hat er gesagt: "Wenn du etwas in der Hand hast, dann wächst die Angst, genau das wieder zu verlieren. Aber eine Tabellenführung ist kein Titel. Bis wir etwas Greifbares in den Händen halten, müssen wir uns noch ein ganzes Stück weiterentwickeln", betont der Übungsleiter. 15 Mannschaften in der Oberliga würden gerne mit dem VFC tauschen.

 

Die Plauener planen zweigleisig

"Wir sind Erster geworden, weil wir es am meisten wollten und weil wir uns nicht verrückt gemacht haben. Ruhig bleiben, Männer", sagt Karsten Oswald. Beide Vereine haben übrigens die Lizenzunterlagen für die Regionalliga eingereicht. Vorsorglich. "Wir planen für die kommende Saison zweigleisig. Hauptaugenmerk liegt auf genau den Jungs, die jetzt die Leistung bringen. Auf diese Leute können wir uns verlassen", stellt VFC-Präsident Thomas Fritzlar klar. Thomas Popp schaut natürlich synchron auch nach Verstärkungen. "Das tut man immer in diesem Job", betont der Sportliche Leiter.

 

VFC-Spiel gegen Dynamo: Schon 3.200 Tickets reserviert

Prinzipiell aber wollen die VFC-Kicker weiter zusammenhalten. "Vielleicht können wir unserem Wolfgang Stark zum 80. Geburtstag im Sommer etwas ganz besonderes schenken", schickt Cheftrainer Karsten Oswald herzliche Grüße an den inzwischen wieder genesenen Aufsichtsratsvorsitzenden, der zwischenzeitlich erkrankt war. Stellvertreter Gunter Reiher hat die Zügel in der Hand und hofft jetzt auf viele Zuschauer. Wie VFC-Präsident Thomas Fritzlar bestätigt, "liegen für das Spiel gegen Dynamo bereits jetzt 1.700 Kartenreservierungen vor. Zudem gehen 1.500 Karten an Dynamo. Wir bereiten uns auf 5.000 Zuschauer vor."

 

Tickets und Vorverkauf

Die Ticketpreise: überdachte Tribüne Vollzahler 15 Euro, ermäßigt/Mitglied/Kind 13 Euro, unüberdachte Sitzplätze Gegengerade und Stehplätze Badkurve Vollzahler 12 Euro, ermäßigt/Mitglied 10 Euro, Kind (6 bis 14 Jahre) 5 Euro. Vorverkauf: zum Heimspiel des VFC Plauen gegen den Bischofswerdaer FV am 9.3. um 14 Uhr im Vogtlandstadion Plauen | Fachgeschäft Fair Play Sport ab 11.3. | Servicepunkt der Plauener Straßenbahn am Tunnel ab 11.3. | Pavillon im Vogtlandgarten am 14.3. von 16.30 - 18.30 Uhr.