Auerbach. Radeln in Auerbach und Umgebung soll künftig attraktiver werden. Ab Freitag beteiligt sich die Kommune an der Aktion Stadtradeln. Es handelt sich um ein Anfang der 1990-er Jahre gegründetes Netzwerk verschiedener Städte.
Erste teilnehmende Vogtländer Kommune
Auerbachs Schulamtsleiter Knut Kirsten koordiniert die Aktion. "Meines Wissens sind wir die erste Kommune im Vogtland, die daran teilnimmt."Wer sich inspiriert fühlt, soll in den nächsten drei Wochen - der Aktionszeitraum endet am 20. September - möglichst viele Fahrrad-Kilometer zurücklegen. "Wir sind gespannt, wie viele mitmachen." E-Bikes sind ebenfalls zugelassen. "Motivation und Spaß stehen im Vordergrund." Einige Teams - darunter die Stadtverwaltung, die Kirchgemeinde St. Laurentius und das Goethegymnasium haben sich im Vorfeld angemeldet. Bei dem Projekt geht es nicht nur um den Klimaschutz. Über eine spezielle App können die gefahrenen Kilometer jedes einzelnen Teilnehmers ermittelt werden.
Kilometer eintragen geht auch ohne App
Allerdings ist niemand verpflichtet, die App auf sein Handy herunterzuladen. Wer möchte, kann seine Kilometer auch einfach so durchgeben, erklärte Kirsten. Die Variante mit der App wird von den Initiatoren favorisiert. Im Nachgang können die gesammelten GPS-Daten bei der Planung künftiger Radwege in Auerbach und Umgebung hilfreich sein. Das funktioniert aber nur, wenn sich viele Menschen über Jahre an der Aktion beteiligen. Kirsten ist bewusst, dass sich alles erst einspielen muss.
Rathaus geht mit gutem Beispiel voran
"Wir wollen erstmal Erfahrungen sammeln." In anderen Städten wie Zwickau, Dresden und Leipzig, die am Projekt schon länger teilnehmen, habe sich die Idee zu einem wichtigen Instrument für die Verkehrsplanung entwickelt. Das Rathaus selbst geht mit gutem Beispiel voran. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern stehen seit geraumer Zeit 30 Diensträder zur Verfügung.
erschienen am 06.09.2023