Am Samstag öffnet der Impfstandort in Plauen wieder

Coronaschutz Vogtlandkreis bietet Impfung in Mehrzweckhalle des Behördenzentrums an

Plauen. 

Plauen. Freitagnachmittag hat das Landratsamt des Vogtlandkreises mitgeteilt, dass am Samstag neben dem Standort in Eich ein zweiter Impfstandort öffnet. "Nach gemeinsamen Gesprächen zwischen dem Vogtlandkreis, dem DRK Vogtland und der Stadt Plauen zu möglichen Erweiterungen des Impfangebotes wird am kommenden Wochenende ein weiterer Impfstandort in der Mehrzweckhalle im Behördenzentrum der Stadt Plauen eröffnet", teilte der Landrat Rolf Keil im Rahmen einer Pressekonferenz mit. Finanziert wird das Impfangebot unter Federführung des Vogtlandkreises über die vom Freistaat Sachsen bereitgestellten Mittel für kommunale Impfangebote. Die Stadt Plauen stellt das Gebäude kostenfrei zur Verfügung und organisiert, in Zusammenarbeit mit dem DRK Vogtland, die Einrichtung und technische Infrastruktur. Für die Bereitstellung des Personals und die Beschaffung des Impfstoffes ist das Landratsamt Vogtlandkreis zuständig. Der Impfstoff wird vom Bundesministerium für Gesundheit gestellt.

Bundeswehr unterstützt bei Impfungen

Möglich macht dies auch die personelle Unterstützung durch die Bundeswehr. Vorangegangen war ein Antrag, den Landrat Rolf Keil an die Bundeswehr zur Unterstützung gestellt hatte. Nachdem bereits Soldatinnen und Soldaten bei der Bekämpfung der Pandemie besonders im Bereich der Gesundheitsüberwachung unterstützen, kommt nun erstmalig medizinisches Personal der Bundeswehr zum Einsatz. Landrat Rolf Keil erklärt in einer Pressemitteilung dazu: "Unsere Bundestagsvizepräsidentin und vogtländische Bundestagsabgeordnete Yvonne Magwas hat sich stark dafür gemacht, dass uns die Unterstützung durch die Bundeswehr zugesagt wird. Dafür danke ich ihr sehr. Nicht nur als Vogtländer vereint uns das Ziel, den Impfschutz der Bürgerinnen und Bürger weiter auszubauen". Yvonne Magwas erwidert dazu: "Impfen ist der Schlüssel zur Bekämpfung der Pandemie. Wir müssen schneller boostern, aber auch weiter Menschen von einer Erstimpfung überzeugen. Jedes Engagement in dieser Hinsicht ist wichtig. Unsere Bundeswehr ist dabei abermals ein verlässlicher Partner". Wie die Behörden mitteilen, werden ab kommender Woche insgesamt 39 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr im Vogtlandkreis im Einsatz sein. Neben dem Bereich der Gesundheitsüberwachung sowie der Impfaktion, leisten diese auch in zwei Pflegeheimen sowie in einem Krankenhaus Unterstützung.

Boosterimpfungen zum Impfauftakt

Zum Auftakt am kommenden Eröffnungswochenende am 4./5. Dezember 2021 wird es zunächst ein Angebot auf die extrem hohe Nachfrage an Boosterimpfungen geben. Dies erfolgt jeweils 10 Uhr bis 17 Uhr. Zur Verfügung stehen täglich 200 Impfdosen. Eine Terminvergabe erfolgt nicht. Um jedoch die Bürgerinnen und Bürger nicht unnötig warten zu lassen, werden vor Beginn Nummern vergeben. Vorrangig geimpft wird mit den Impfstoffen von Moderna, je nach Verfügbarkeit auch mit BioNTech/Pfizer. Der Impfstandort soll nach Möglichkeit bei ausreichend vorhandenem Impfstoff künftig montags bis samstags von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet sein. Eine Impfterminvergabe über die Hotline der Stadt Plauen, gekoppelt mit dem regionalen Online-Portal des DRK ist in Planung. Ziel ist es, künftig auf zwei Impfstrecken täglich 300 bis 400 Impfungen durchzuführen.

Unterstützende Ärztinnen und Ärzte für Impfungen gesucht

Zum Impfauftakt am kommenden Wochenende ist der Personalbedarf auch Dank der Unterstützung durch niedergelassene Ärzte und das medizinische Personal (zwei Sanitätsfeldwebel) der Bundeswehr abgedeckt. Außerdem werden zwei gelernte Rettungsassistenten, ein Impfarzt aus der Landkreisverwaltung, sowie Security- und Ordnungspersonal zum Einsatz kommen. Um das zusätzliche Impfangebot auch über das Wochenende hinaus weiter sicherstellen zu können, werden insbesondere Medizinerinnen und Mediziner gesucht. Landrat Rolf Keil ruft auf: "Liebe Ärztinnen und Ärzte, Sie alle haben bereits einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen die Pandemie geleistet. Ich möchte Sie bitten: Unterstützen Sie uns auch weiterhin. Nur gemeinsam schaffen wir es, die hohe Nachfrage an Impfungen gegen Corona zu bewerkstelligen und die Vogtländerinnen und Vogtländer entweder mit Erst-, Zweit- oder Boosterimpfungen zu versorgen". Interessierte Ärztinnen oder Ärzte wenden sich bei Interesse bitte per E-Mail an: [email protected]



  Newsletter abonnieren

Euer News-Tipp an die Redaktion