Reichenbach. Eine Stadt ist im Gedenken und in Erinnerung an die Zeit des Zweiten Krieges in Deutschland mit vielen Todesopfern. Und jetzt, 77 Jahre nach dem Bombenangriff auch auf Reichenbach, ist wieder Krieg in Europa. In der Ukraine fallen Bomben, fahren Panzer, gibt es Zerstörungen und Todesopfer sowie Menschen auf der Flucht. Grund genug, so heißt es von der Stadtverwaltung als Veranstalter, zusammen zu kommen und Worte für den Frieden zu finden.
In Reichenbach geht es um das Haus Nr. 5 auf dem Markt, welches eine schreckliche Vergangenheit hat. Auf einer Tafel vor dem Gebäude mitten im Stadtzentrum ist zu lesen: "In diesem Haus wurden 1933 von SS und SA Gegner des Naziregimes gefoltert und in den Tod getrieben." An die Besetzung des Volkshauses am Gebäude Markt 5 wurde jetzt am Montag erstmals auch vor Ort, in der Stadtmitte, erinnert. Anschließend wurde im Gedenken an den Bombenangriff 1945 auf Reichenbach im "Park des Friedens" zu einer Veranstaltung mit Kranzniederlegung eingeladen.
Worte des Friedens und der Versöhnung zum 77. Jahrestag des Angriffs wurden von Pfarrerin Annegret Schubert und Oberbürgermeister Raphael Kürzinger gesprochen. Die musikalische Umrahmung der Veranstaltung übernahmen Ludwig Manz, Felix Mende, Franz Xaver Schubert, Aaron Pienkny vom Blechbläserquartett der Musikschule Vogtland.
Rückblick auf die Geschichte: Am Morgen des 21. März, fielen die Bomben auf Reichenbach. Insgesamt waren 161 Opfer zu beklagen, 73 Gebäude wurden zerstört und 675 Häuser beschädigt.
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