Wie wird die Lampe smart? Tipps von Testern

Beleuchtung Birne rein, klatschen oder mit einem Smart Speaker reden - so einfach ist es mit der schlauen Beleuchtung nicht. Damit jeder die smarteste Lösung findet, bringt ein Test Licht ins Dunkel.

Berlin. 

Sogenannte smarte Lampen leuchten unterschiedlich, sind unterschiedlich kompatibel und nicht alle gleich und gleich gut steuerbar, so ein Test der Stiftung Warentest. Zehn Lampen nahmen sie in Augenschein, die meisten davon brauchten eine eigene Funk-Basisstation, andere über Smart Speaker und Apps.

Doch man hat es in der Hand, wie man die Lampe steuert, so die Tester: "Ihnen gefällt die Handhabung einer App nicht oder Sie vermissen eine bestimmte Funktion? Viele Lampen kann man auch mit Basisstationen und Apps anderer Hersteller ansteuern." Sie geben einen Überblick über die Kompatibilitäten und Funktionalitäten:

Lampen mit Basisstation

Viele Smart-Home-Systeme setzen auf eine eigene Funkverbindung. Eine sogenannte Basisstation - auch als Bridge, Gateway oder Hub bekannt - dient dabei als Steuerzentrum für die Lampen. Ein gängiger Standard ist Zigbee, der von bekannten Herstellern wie Philips Hue, Ikea, Paulmann und Tint unterstützt wird. Diese Lampen sind auch mit Zigbee-fähigen Basisstationen anderer Hersteller kompatibel.

Nanoleaf hingegen verwendet den konkurrierenden Standard Thread, während AVM auf eine Variante des Dect-Standards setzt, bekannt von schnurlosen Festnetztelefonen. Bei AVM fungiert der Fritzbox-WLAN-Router gleichzeitig als Dect-Basisstation.

Lampen ohne Basisstation

Es gibt auch Smart-Home-Geräte, die sich direkt in das heimische WLAn-Netz einbuchen. Im Test waren dies Lampen von Wiz, Hama, Ledvance und Tapo, die mit beliebigen WLAN-Routern funktionieren. Ein Nachteil: Bei unterbrochener Internetverbindung des Routers arbeiteten diese Lampen nur verzögert.

Smarte Systeme

Viele Produkte tragen die Logos von Amazon Alexa, Apple Home und Google Home. Diese Systeme ermöglichen es, Geräte unterschiedlicher Hersteller und Standards miteinander zu verknüpfen. Die großen US-Technikkonzerne sind zudem an der Entwicklung des Standards Matter beteiligt, der die Verbindung verschiedener Systeme weiter vereinfachen soll, obwohl er noch nicht weit verbreitet ist.

Direktsteuerung

Für eine einfache Lichtlösung können die Lampen von Nanoleaf, Philips Hue und Tint direkt per Bluetooth vom Handy aus gesteuert werden - ohne die Notwendigkeit einer Basisstation.

Von den zehn getesteten Lampen erhielt eine mit Basisstation das Gesamturteil "gut": Bei Lichteigenschaften, smarten Funktionen und Handhabung liegt die Leuchte White & Color Ambiance von Philips Hue vorn, so die Tester. Mit 64 Euro ist sie auch die teuerste im Feld. Bei den Leuchten ohne Basisstation überzeugte die Wiz Lampe 60W A60. Sie kostet 16 Euro.



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