Haben Sie die Arbeitsregeln missachtet und eine Abmahnung erhalten? Dies kann je nach Schwere des Vorfalls unter Umständen zu einer Kündigung führen. Aber wann genau ist das der Fall, und was bedeutet eine Abmahnung eigentlich?
Eine Abmahnung ist ein Mittel, mit dem Arbeitgeber ihre Mitarbeiter auf Verstöße gegen die Arbeitsregeln hinweisen, so die Arbeitskammer des Saarlandes. Sie dient nicht nur als Warnung, sondern auch als Dokumentation für mögliche zukünftige Maßnahmen wie eine Kündigung.
Aber: Damit eine Abmahnung rechtswirksam ist, muss sie bestimmte Kriterien erfüllen. Eine Abmahnung muss das Fehlverhalten genau beschreiben und aufzeigen, welche Pflichten vom Arbeitnehmer verletzt wurden. Außerdem muss sie laut der Arbeitskammer zur Verhaltensänderung auffordern und die möglichen Konsequenzen bei einer weiteren Pflichtverletzung darlegen.
Eine Abmahnung = Kündigung?
Damit eine Kündigung, welche durch das Verhalten des Arbeitnehmers bedingt ist, wirksam ist, muss der Mitarbeiter zuvor eine gültige Abmahnung für sein steuerbares Fehlverhalten erhalten haben. Je nach Situation und Schwere des Fehlverhaltens kann auch nur eine einzelne Abmahnung für eine Kündigung ausreichen. Bei kleineren Verstößen sind meistens mehrere Abmahnungen notwendig, bevor eine Kündigung in Betracht gezogen werden kann, so die Arbeitskammer.
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