Besonders zu Beginn des Studiums kann die Vielzahl von Seminaren, Vorlesungen und Prüfungen schnell zu einer Überforderung führen. Umso wichtiger ist, sich seine Zeit klar und sinnvoll zu strukturieren.

Michael Lindner ist Coach für Zeit- und Selbstmanagement und Dozent an der Technischen Hochschule Köln. Im Interview mit dem Portal "abi.de" gibt er Tipps, wie viel und welche Form von Planung im Studium und darüber hinaus Sinn macht.

Wie in der Schule: Mit Stundenplan durchs Studium

Das Konzept "Timeboxing" erinnert viele an Schulzeiten. Dabei geht es darum, einen Stundenplan zu erstellen. Laut Lindner ist es nicht nur wichtig, Vorlesungen einzuplanen, sondern auch bestimmte Lernzeiten festzulegen. Der Stundenplan kann individuell gestaltet werden, um den eigenen Bedürfnissen gerecht zu werden: "Es gibt Leute, die sehr detailliert planen und für die das total super ist, und es gibt andere, die eher eine gröbere Planung bevorzugen", erläutert er.

Es ist sinnvoll, die Lernzeit für Fächer, die als anspruchsvoller empfunden werden oder in denen man sich schwerer tut, frühzeitig zu planen. Zusätzliche Zeit etwa für die Vertiefung des Vorlesungsstoffs kann dem Fachmann zufolge hier besonders hilfreich sein.

Ein Kalender für alles

In Bezug auf die Wahl des Kalenders empfiehlt Lindner, sich auf einen einzigen zu beschränken. Oftmals werde der Fehler begangen, separate Kalender für Geburtstage, Termine und das Studium zu führen. Durch die Zusammenführung aller Termine in einem Kalender bekommt man jedoch eine bessere Übersicht - ob dieser nun analog oder digital sein soll, bleibt der persönlichen Vorliebe überlassen.