Kein Wölkchen am Himmel, es ist heiß: Dass wir uns mit Sonnencreme eincremen, ist für die meisten dann selbstverständlich. Hautschäden will schließlich keiner riskieren. Doch die intensiven Sonnenstrahlen im Sommer können auch gefährlich für die Augen sein. Darauf weist die Stiftung Auge hin. UV-Strahlung kann zu Erkrankungen wie Pterygium oder Melanomen der Bindehaut und Grauem Star führen.
Sonnenbrille sollte Standard sein
Schäden lassen sich aber vermeiden, indem man auch die Augen vor der Sonne schützt. Insbesondere wenn der UV-Index über 3 steigt – ein Wert, der oft schon vormittags erreicht wird. Und: "Je weiter man nach Süden reist, desto höher steigt generell der UV-Index", so Professor Dr. med. Gerd Geerling, Direktor der Universitäts-Augenklinik Düsseldorf und Mediensprecher der Stiftung Auge.
Empfohlen wird das Tragen einer Sonnenbrille mit CE-Zeichen, die garantiert, dass die Brille nach EU-Standards ausreichenden UV-Schutz bietet. Idealerweise sollte die Brille die Augen auch von oben und von den Seiten her abschirmen.
Schutz besonders wichtig in den Bergen und am Meer
In Urlaubsregionen wie dem Meer oder den Bergen ist besondere Vorsicht geboten. Dort wird die Sonne stark reflektiert, und die UV-Intensität steigt aufgrund der Höhenlage zusätzlich. Gerade in den Bergen kann die UV-Strahlung pro 1000 Höhenmeter um 15 bis 20 Prozent zunehmen.
"Unabhängig von modischen Trends sollte außerdem zu eher großflächigen Modellen gegriffen werden, die die Augen auch oben und seitlich wirksam abschirmen", rät Professor Dr. med. Frank Holz. Er ist Direktor der Universitäts-Augenklinik Bonn und Vorsitzender der Stiftung Auge. Das sei gerade an den typischen Urlaubsorten am Meer und in den Bergen wichtig, wo viel Sonnenlicht von der Umgebung reflektiert wird.
Tipps für den Kauf einer Sonnenbrille: Beim Kauf einer Sonnenbrille sollten nicht nur der UV-Schutz und die Passform beachtet werden, sondern auch die Bruchfestigkeit und die optische Qualität, besonders wenn man sportlichen Aktivitäten nachgeht. Modelle, die den Untergrund kontrastreich darstellen und bei einem Sturz nicht splittern, sind hier zu bevorzugen, so die Stiftung.
Und: Gerade in den sonnenintensiven Mittagsstunden wird empfohlen, sich möglichst im Schatten oder in geschlossenen Räumen aufzuhalten, um der intensiven Sonnenstrahlung auszuweichen.
Meistgelesen
- 1.
Auto prallt gegen Baum: 18-Jähriger stirbt bei Glätteunfall
- 2.
Schwerer Unfall auf Bundesstraße im Erzgebirge: Hyundai-Fahrer eingeklemmt
- 3.
Mehrere PKW im Straßengraben gelandet: Unfälle nach Schnee und Glätte im Erzgebirge
- 4.
Tödlicher Verkehrsunfall auf der A4: Mann verliert Leben
- 5.
PKW gegen Hauswand in Beierfeld: Feuerwehr befreit Fahrer aus Fahrzeug