"Warum fährt der Affe nicht schneller?" und "Kann die blöde Kuh nicht blinken?": Ärger am Steuer über tatsächliche oder vermeintliche Fehler der anderen - den kennen so einige.
Doch wer seiner Wut beim Autofahren freien Lauf lässt, kann gefährliche und riskante Fahrmanöver heraufbeschwören. Mit entsprechenden Folgen, wie der Tüv Süd warnt: Wer mit aggressivem und riskantem Fahrverhalten mehrfach auffällt, kann mit Konsequenzen wie einer Medizinisch-Psychologischen Untersuchung (MPU) rechnen.
Wird ein Hang zur Aggression im Straßenverkehr erkannt, bekommt der Betroffene den Führerschein dann erst wieder, wenn er intensiv an diesem Problem gearbeitet hat. Und wenn das Verhalten als Nötigung gewertet wird, können sogar eine Geld- oder Freiheitsstrafe drohen.
Gelassen bleiben – das ist nicht immer einfach
Also ist runterkommen angesagt – doch wie geht das? Wer merkt, dass er am Steuer gestresst ist, reagiert besser zeitig, bevor das Gefühl in Aggression umschlägt. So könnten etwa positive Gedanken, die Lieblingsmusik oder eine tiefe Bauchatmung entspannen und ablenken. Wer speziell zu Stoßzeiten rechtzeitig ankommen will, sollte zudem die Fahrt mit genügend Zeitreserven planen, damit man nicht in Stress und Hektik gerät.
Und wenn nun andere aggressiv den eigenen Weg kreuzen? Ruhe bewahren. Denn wer etwa einen Drängler ausbremst oder anders weiter provoziert oder selbst in Panik verfällt, könne eine gefährliche Situation noch weiter verschärfen.