Porsche hat den 911 überarbeitet: Wenn der Sportwagen als Coupé, Cabrio und Targa im Spätsommer unter dem Code 992.2 in den Handel kommt, erkennt man ihn an neuen Leuchten, einer retuschierten Rückseite – und an neuen Preisen, die künftig bei 127.800 Euro beginnen werden, teilt Porsche mit.
Zwar haben die Schwaben auch den 3,0 Liter großen Boxermotor des Basismodells überarbeitet und dessen Leistung auf 290 kW/394 PS gesteigert. Doch die wichtigste Änderung gilt der Sportversion GTS: Die zweite Modellvariante in der neuen Aufstellung wird zum ersten straßenzugelassenen Hybrid in der Historie des Sportwagens.
Der GTS bekommt Elektrounterstützung
Für Preise ab 170.600 Euro gibt es den 911 GTS dann mit einem neuen, auf 3,6 Liter aufgebohrten Boxermotor im Heck. Dem macht ein elektrischer Turbolader Druck und zudem kommt eine in der Doppelkupplung integrierte E-Maschine zu Hilfe. Gespeist werden beide aus einem Pufferakku, der sich nicht nur über die Bremsenergie auflädt, sondern auch mit dem zum Windrad umfunktionierten E-Turbo.
So steigt die Systemleistung des GTS auf 398 kW/541 PS und die Fahrleistungen machen einen Sprung. Der Sprint von 0 auf 100 km/h gelingt in 3,0 statt 3,4 Sekunden und auf der Nordschleife des Nürburgrings nimmt der neue, bis zu 312 km/h schnelle GTS dem Vorgänger ganze neun Sekunden ab, wie Porsche mitteilt.
Bei ein paar anderen Hybrid-Tugenden patzt der Porsche aber: Weder kann er rein elektrisch fahren, noch wirkt sich das Technologiepaket auf den Verbrauch aus. Der ist mit 10,5 Litern Benzin und einem CO2-Ausstoß von 239 g/km auf dem Niveau des Vorgängers.
Aussicht auf einen rein elektrischen Sportwagen
Allen, denen das nicht weit genug geht, spenden die Schwaben mit der Aussicht auf den Nachfolger des 718 Cayman und Boxster Trost: Wenn der kleine Bruder des 911 im nächsten Jahr neu kommt, wird er zum ersten rein elektrischen klassischen Sportwagen von Porsche.