So geht’s: Blitzblankes Auto in der Waschanlage

Autowäsche automatisch Der Frühling bringt Regen, Hitze, Vogeldreck, Blütenpollen oder Saharastaub. Vielleicht versteckt sich noch Winterdreck am Auto. Also einfach dreckig rein in die Waschanlage und sauber raus? Ja, aber …

Berlin. 

Wer sein Auto sauber in der Garage oder vor dem Haus geparkt sehen will, kann es sich einfach machen. Ab zur Waschanlage, heißt es dann für alle, die nicht etwa in einer Waschbox komplett selbst Hand anlegen wollen. So erzielen Sie die besten Ergebnisse:

Muss ich vor der Waschanlage noch eine Vorwäsche machen?

Ganz passiv sollten Sie auch vor der Fahrt durch die Waschanlage nicht bleiben. Denn egal, ob Wäsche in der Waschbox oder in einer Waschstraße: Eine Vorwäsche ist immer sinnvoll, so der Auto Club Europa (ACE). Dabei sollte der Wagen mit viel Wasser grob gespült werden. Denn selbst ganz feiner Sahara-Staub könnte ansonsten sonst auf Lack, Glas und Kunststoffen für Kratzer sorgen. Daneben sorgt eine Vorwäsche für das Einweichen - etwa von Insektenrückständen oder dreckigen Verkrustungen an den Radkästen. Das macht die folgende automatische Reinigung wirkungsvoller.

Wichtig: Bei Hochdruckreinigern die Hinweise zur Bedienung befolgen, vor allem zum Spritzabstand. Möglicherweise können sonst Schäden etwa an Lack oder Dichtungen folgen.

Wenn es im Bereich der Waschanlage die Möglichkeit zur individuellen Vorwäsche nicht gibt, kann man vorher selbst kurz in eine Waschbox fahren. Oft wäscht auch das Personal der Anlage noch manuell vor. Ob das ausreicht, hängt vom Einzelfall ab. Die automatisierte Vorwäsche als Bestandteil des Waschprogramms reicht laut ACE bei hartnäckigen Ablagerungen ebenso wie bei Sahara-Staub nicht aus. 

Was muss ich vor Fahrt durch die Waschstraße noch tun?

Grundsätzlich müssen Antennen eingefahren oder abmontiert werden. Fenster und Schiebedach werden vor dem Waschgang geschlossen, logisch? Ja, aber lieber noch mal gucken. Dann müssen noch die Scheibenwischer, respektive der Regensensor, abgeschaltet werden. Das gilt auch für mögliche Öffnungsmechanismen, wie etwa eine per Fußbewegung zu öffnende Heckklappe.

Wichtig: Bei unvertrauten Autos einen Blick in die Bedienungsanleitung werfen, um nach etwaigen Hinweisen für einen Waschanlagenmodus zu suchen. Den Anweisungen des Waschanlagenbetreibers sollte man eh immer folgen. Die wichtigsten Angaben findet man meist an der Einfahrt. Da ist meist auch vermerkt, wie etwa mit dem Motor oder der Gangwahl umzugehen ist. Auch können besondere Fahrzeuge von der Durchfahrt ausgeschlossen sein.

Welches Programm soll ich wählen?

Bei ausreichender Vorwäsche hält der ACE ein Basisprogramm für ausreichend. Je nach Umfang kann allerdings ein teureres Programm ein besseres Reinigungsergebnis und möglicherweise einen länger anhaltenden Schutz vor neuen Verschmutzungen erzielen. Auch hält der Autoclub nach dem Winter eine Unterbodenreinigung für sinnvoll, um Schmutz und Streusalz zu beseitigen. Wer sich regelmäßig für eine Felgenwäsche entscheidet, kann verhindern, dass etwa dort haftender Bremsabrieb den Lack der Räder angreifen kann.

Ich bin durchgefahren – welche Arbeiten fallen noch an?

Am besten arbeitet man noch manuell nach. Das heißt in allen Bereichen, wo kein Wasser hinkommt. Das kann im Bereich der Türen sein, zum Beispiel. Hier können ein Mikrofasertuch und Wasser helfen. Wer Wasserrückstände abwischt, vermeidet Kalkflecken.

Das Auto nimmt man nach der Durchfahrt besser genau in Augenschein, damit etwaige Schäden möglichst sofort dem Betreiber gemeldet werden können. Allerdings: Die Verantwortung für diese liege nur dann beim Betreiber, wenn Fehler der Waschanlage nachweisbar und ein Fehler der Benutzer ausgeschlossen sind.



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