Saurier unter Strom: Mercedes G-Klasse jetzt auch elektrisch

Klassiker von Mercedes Auch der dienstälteste Geländewagen von Mercedes geht mit der Zeit: Parallel zu Benziner und Diesel gibt es die G-Klasse deshalb jetzt auch elektrisch. Nur eine Mode macht der Neue nicht mehr mit.

Peking. 

Mercedes macht die G-Klasse fit für die Zukunft. Denn statt den seit über 40 Jahren angebotenen Saurier der elektrischen Revolution zu opfern, bieten die Schwaben den kantigen Koloss künftig auch mit Akku-Antrieb an.

Enthüllt wurde er jetzt auf der Motorshow in Peking (25. April bis 5. Mai). In den Handel kommen soll er im zweiten Halbjahr, hat Mercedes angekündigt und Preise knapp unter 200 000 Euro in Aussicht gestellt.

Dafür gibt es vier radnahe Motoren mit zusammen 432 kW/588 PS und mehr als 1164 Nm sowie einen Akku, der mit rund 110 kWh eine Reichweite von mehr als 400 Kilometern ermöglichen soll. Obwohl mehr als drei Tonnen schwer, beschleunigt die elektrische G-Klasse in weniger als fünf Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 und erreicht bis zu 180 km/h, so Mercedes weiter.

Im Krebsgang oder wie ein Panzer auf der Stelle drehend

Die Geländeeigenschaften werden durch den E-Antrieb nicht beeinträchtigt, verspricht Baureihenleiter Emmerich Schiller. Im Gegenteil könne die elektrische G-Klasse sogar durch noch tiefere Wasser waten und noch steilere Hänge erklimmen. Und weil alle Motoren einzeln angesteuert werden, kann sie zudem seitlich im Krebsgang fahren oder sich wie ein Panzer auf der Stelle drehen.

Zwar trägt die elektrische G-Klasse statt des Ersatzrades eine Design-Box am Heck, in der zum Beispiel das Ladekabel verschwindet. Und wie bei allen elektrischen Mercedes-Modellen gibt es einen glatten Black-Panel-Grill mit einem leuchtenden Rahmen um den Stern. Doch alle Moden macht die G-Klasse nicht mit: Als erstes Modell löst sie sich von der Submarke EQ und wird auch in der Elektroversion schlicht als G 580 vertrieben.



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