Ein frischer Rotweinfleck lässt sich mit Weißwein verdünnen - genauso gut und preiswerter funktioniert dafür aber auch Wasser. Am besten aber, so die Plattform Forum Waschen, behandelt man den Fleck, wenn er noch feucht ist. 

So geht es: Den Fleck sofort mit Leitungswasser ausspülen. Im Anschluss mit einem trockenen Tuch die Flüssigkeit aufnehmen. Wichtig: Nur tupfen - sonst reibt man den Fleck tiefer in die Fasern ein.

Eingetrockneter Fleck - was tun? 

Bei eingetrockneten Rotweinflecken wird die Fleckenbehandlung schon schwieriger. In diesem Fall hilft oft nur noch der Griff zum Bleichmittel. Auch wenn Textilien dadurch etwas Farbe verlieren können, es ist einen Versuch wert und besser, als etwa die Bluse oder die Tischdecke wegzuwerfen.

Damit bei der Anwendung nichts schiefgeht, sollte man darauf achten, aus welchem Material das Textilstück besteht und welche Angaben es zur Beständigkeit der Textilfarben gegenüber Bleichmitteln gibt. In der Regel sind weiße Stoffe aus Baumwolle, Leinen sowie Chemiefasern wie Polyester unempfindlich gegenüber Bleichmitteln. Während man bei Wolle, Seide, Mohair oder Leder vorsichtig sein sollte. 

In jedem Fall lohnt es sich auf das Textilpflegeetikett zu achten. Es gibt Auskunft dazu, ob und welches Bleichmittel man im Einzelfall verwenden kann. Wichtig: Bei der Verwendung auch auf die Angaben auf dem Etikett des Fleckentferners oder Bleichmittels zu achten.

Was gibt es bei der Einwirkzeit zu beachten?

Generell sollte man das Bleichmittel zunächst nur kurz einwirken lassen - etwa zwei Minuten, rät Forum Waschen. Anschließend den Stoff mit Wasser ausspülen und - falls der Fleck nicht herausgegangen ist - den Vorgang wiederholen. Wenn man Bleichmittel zu lange einwirken lässt, ist es bei farbigen Textilien möglich, dass auch die Textilfarbe angegriffen wird.

Manchmal wird der Stoff durch das Bleichen auch hart. Damit das nicht passiert, sollte man Bleichmittel beziehungsweise ihre Abbauprodukte gründlich mit Leitungswasser ausspülen oder durch einen Waschgang in der Maschine entfernen. Denn diese sind wasserlöslich.

Tipp: Noch besser ist es natürlich, wenn der Fleck gar nicht erst eintrocknet - also entscheidend ist, ihn möglichst schnell zu behandeln.